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Stadt München vergibt Tanz- und Kabarettpreise +++ Magdeburg vergibt 2005 erstmals Kaiser-Otto-Preis
Stadt München vergibt Tanz- und Kabarettpreise
München (ddp-bay). Der Tanzpreis 2003 der Stadt München geht an den Choreographen Micha Purucker. Die Jury begründete ihr Votum für den seit fast 20 Jahren in der Landeshauptstadt tätigen Künstler mit dessen «kreativer Sorgfalt und künstlerischen Tiefe, die ihn zu einer besonderen Erscheinung der lokalen, nationalen und internationalen Tanzszene machen». Ebenfalls vergeben wurde der diesjährige Kabarettpreis der Stadt. Wie das Kulturreferat am Montag mitteilte, teilen sich die Auszeichnung Luise Kinseher und Helmut Ruge.
«Kinseher berührt intelligent und höchst charmant Tabu-Themen ohne dabei klischeehaft zu wirken», würdigte die Jury die im niederbayerischen Geiselhöring geborene Schauspielerin und Kabarettistin. Den schwäbischen Kabarettisten, Autor, Regisseur und Schauspieler Helmut Ruge lobte die Jury als einen der wenigen, wenn nicht gar den einzigen aufrechten Kabarettisten, «der sich in seinen Programmen ständig mit der aktuellen gesellschaftspolitischen Realität auseinandersetzt».
Seit 1994 vergibt die Stadt München als Annerkennung eines Lebenswerks alle drei Jahre den mit 10 000 Euro dotierten Tanzpreis. Bisherige Preisträger waren im Jahr 2000 Judith Turos, 1997 Dinko Bogdanic und 1994 Pia und Pino Mlakar. Im Wechsel mit dem Förderpreis Tanz verleiht die Stadt seit 2000 den mit 6000 Euro dotierten Preis «für künstlerisch herausragende, aktuelle Leistungen in den Kreativbereichen des Kabaretts und der Kleinkunst». Gewinner im Jahr 2001 war die Gruppe Bauer-Baier-Zauner, 1999 ging der Kabarettpreis an Holger Paetz, 1998 an Peter Spielbauer, 1997 an Silvana Prosperi und Thomas Busse von Faltsch Wagoni, 1996 an Andreas Giebel und 1995 an das Ensemble Valtorta und Gaby Rothmüller.
Magdeburg vergibt 2005 erstmals Kaiser-Otto-Preis
Magdeburg (ddp). Die Stadt Magdeburg will 2005 zum ersten Mal einen Kaiser-Otto-Preis verleihen. Anlass ist das 1200-jährige Bestehen der Elbestadt. Mit der Ehrung wolle die in diesem Jahr gegründete Kulturstiftung «Kaiser Otto» überregional bekannte Persönlichkeiten würdigen, die sich um die europäische Verständigung sowie um die Kultur besonders verdient gemacht haben, sagte Geschäftsführer Claus Mangels am Montag. Gegenwärtig stehe noch nicht fest, in welchem zeitlichen Abstand der Preis vergeben wird. Auch seine Dotierung sei bislang offen.
Die Gründung der Kulturstiftung, die den Namen des deutsch-römischen Kaisers trägt, ist ein Ergebnis der Ausstellung «Otto der Große. Magdeburg und Europa» im Jahre 2001. Damals hatten in 99 Tagen mehr als 300 000 Menschen die Mittelalter-Schau besucht.