Die Berliner Staatsoper hat durch die Wiedereröffnung ihres Stammhauses Unter den Linden einen Besucherschub erlebt. Nahezu alle der insgesamt 63 Veranstaltungen dort waren ausverkauft, teilte das Haus am Freitag mit. Die Jahresauslastung sei von 88 Prozent im vergangenen Jahr auf jetzt 94 Prozent gestiegen.
Wegen der Sanierung des Stammhauses war die Staatsoper jahrelang im kleineren Schiller Theater in Charlottenburg untergebracht. Nach der feierlichen Wiedereröffnungswoche ab dem 3. Oktober wurde der reguläre Spielbetrieb Unter den Linden nach einer mehrwöchigen Pause am 7. Dezember wiederaufgenommen.
Insgesamt zählte die von Stardirigent Daniel Barenboim geführte Oper dieses Jahr knapp 160.000 Besucher. Weitere 45.000 kamen den Angaben zufolge zu internationalen Gastspiel-Konzerten in Paris, New York, Wien, Hamburg und Dresden. Das 11. Open-Air-Konzert der Staatskapelle unter dem Motto „Staatsoper für alle“ hatte auf dem Bebelplatz ebenfalls rund 45.000 Besucher.