Body
Zum 16. Mal sind Fernsehschaffende mit dem Bayerischen Fernsehpreis - dem «Blauen Panther» - ausgezeichnet worden. Sportjournalist Harry Valérien erhielt am Freitag den undotierten Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten. Unter den weiteren diesjährigen Preisträgern sind die Schauspielerinnen Ruth Drexel und Veronica Ferres sowie Komiker Hape Kerkeling.
München (ddp-bay). Drexel wurde für ihre Rollen in über 70 Fernsehspielen sowie ihre Regie- und Theaterarbeiten geehrt. Sie durfte einen Sonderpreis entgegennehmen. Reporterlegende Valérien bekam die Auszeichnung für seine «einzigartige Mischung aus brillantem Journalismus, Leidenschaftlichkeit und bayerischem Wortwitz», wie die Jury lobte.Mit Komiker Hape Kerkeling wurde den Angaben zufolge ein Moderator ausgezeichnet, «der auch als Musiker, Interviewer und Parodist großes Können» zeigt. Als musikalischer Stargast sollte Chris de Burgh auftreten. Sat.1 strahlt die Aufzeichnung der von Barbara Eligmann moderierten Galafeier am Samstag um 23.15 Uhr aus.
Eine unabhängige Jury wählte die Preisträger aus. Die 15 Auszeichnungen sind mit insgesamt 105 000 Euro dotiert, darunter acht Einzelpreise mit je 7500 Euro, vier Preise für jeweils zwei Preisträger mit zusammen 30 000 Euro, ein Sonderpreis für zwei Preisträger mit 15 000 Euro sowie ein undotierter Sonderpreis und ein undotierter Ehrenpreis.
Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) sagte laut Redemanuskript: «Bayern hält auch in schwierigen finanz- und haushaltspolitischen Zeiten an seiner Absicht fest, qualitativ hochwertige Fernsehsendungen zu fördern und deren Protagonisten zu ehren.» Stoiber bezeichnete den «Blauen Panther» als «ein Gütesiegel im deutschen Fernsehen».
Zu den Laudatoren gehörten Heino Ferch, Hannelore Elsner, Kai Pflaume und Ottfried Fischer.
Folgende Preisträger durften einen «Blauen Panther» entgegennehmen:
Harry Valérien erhielt den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Schauspielerin Ruth Drexel bekam einen undotierten Sonderpreis.
Ein weiterer Sonderpreis (dotiert mit 15 000 Euro) ging an Artem Demenok und Andreas Christoph Schmidt für Buch und Regie der Dokumentation «Helden ohne Ruhm der 17. Juni 1953», eine Produktion von RBB, ARD und Arte.
Ein Bayerischer Fernsehpreis wurde Kaspar Heidelbach (Regie) und Götz Weidner (Szenenbild) für den Fernsehfilm «Das Wunder von Lengede» (Sat.1) überreicht (dotiert mit insgesamt 7500 Euro).
Axel Staeck konnte für sein Drehbuch zu dem Fernsehfilm «Mein erster Freund, Mutter und ich» (ProSieben) entgegennehmen (dotiert mit 7500 Euro).
Für ihre schauspielerische Leistung in dem Fernsehfilm «Leben wäre schön» (BR/ARD) erhielt Dagmar Manzel einen 7500 Euro dotierten Fernsehpreis.
Veronica Ferres durfte für ihre schauspielerischen Leistungen in den Fernsehfilmen «Annas Heimkehr» (BR/ARD), «Für immer verloren» (Sat.1) und «Stärker als der Tod» (ZDF) einen Fernsehpreis mit nach Hause nehmen (dotiert mit 7500 Euro).
Tobias Moretti wurde für seine schauspielerische Leistung in dem Fernsehfilm «Schwabenkinder» (BR/SWR/ARD/ARTE/ORF/SF DRS) geehrt (dotiert mit 7500 Euro).
Wolfgang Stumph bekam für seine schauspielerischen Leistungen in der Sendereihe «Stubbe Von Fall zu Fall» (ZDF) einen «Blauen Panther» (dotiert mit 7500 Euro).
Die Produzenten Marc Conrad und Friedrich Wildfeuer konnten sich über eine Auszeichnung für die Fernsehserie «Abschnitt 40» (RTL) freuen (dotiert mit insgesamt 7500 Euro).
Für Heidi und Bernd Umbreit (Buch, Kamera und Regie) gab es für die Dokumentation «Sam und Tim geboren an der Grenze des Lebens» aus der Programmreihe «Menschen hautnah» (WDR/ARD) einen Fernsehpreis (dotiert mit insgesamt 7500 Euro).
Meinhard Prill (Buch und Regie) wählte die Jury für seine Filme «Von Himmel und Erde - Alltag im Kloster Landshut-Seligenthal» aus der Programmreihe «Irgendwo in Bayern» (BFS) und «Kulisse für alle Zeiten - der Stadtplatz von Eggenfelden» aus der Programmreihe «Unter unserem Himmel» (BFS) (dotiert mit 7500 Euro).
Dominique Klughammer (Buch und Regie) wurde für den Film «Jung, erfolgreich arbeitslos» aus der Programmreihe «37 Grad» (ZDF) ausgezeichnet (dotiert mit 7500 Euro).
Danuta Harrich-Zandberg und Walter Harrich (Buch, Kamera und Regie) bekamen für ihre Dokumentation «Der Contergan-Skandal» (NDR/ARD) einen Preis überreicht (dotiert mit insgesamt 7500 Euro).
Hape Kerkeling wurde für seine Unterhaltungssendung «Die 70er Show» (RTL) geehrt (dotiert mit 7500 Euro).