Body
+++Günter-Strack-Fernsehpreis für Schweighöfer und Klante+++ Auszeichnungen für skandinavische Filmproduzenten+++ Kino auf Museumsinsel noch bis Ende September+++
Matthias Schweighöfer und Johanna Klante heißen die besten Nachwuchsschauspieler 2002. Die beiden Jungdarsteller wurden am Donnerstagabend in Hamburg vor rund 1000 Gästen aus der Film- und Fernsehbrache mit dem Günter-Strack-Fernsehpreis ausgezeichnet. Der Preis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Zu den Vorschlagsberechtigten gehörten neben allen Fernsehveranstaltern Deutschlands auch der Bundesverband Deutscher Fernsehproduzenten und der Bundesverband der Fernseh- und Filmregisseure, wie die Studio Hamburg GmbH mitteilte.
Der 1981 in Anklam geborene Schweighöfer war zuletzt in dem TV-Film «Babykram ist Männersache» zu sehen. Die 1976 in München geborene Klante machte mit «Der große Abgang» und «Die Angst wird bleiben» auf sich aufmerksam.
In Erinnerung an den Schauspieler Strack hatte ein Freundeskreis aus Vertretern der Filmbrache nach dessen Tod im Jahr 1999 einen Verein zur Förderung des deutschsprachigen Darstellernachwuchses gegründet. Seit 2000 zeichnet der Günter-Strack-Fernsehpreis e.V. jährlich den besten Nachwuchsschauspieler und die beste Nachwuchsschauspielerin aus. Die bisherigen Preisträger sind Julia Hummer und Antonio Wannek (2001) sowie Matthias Koeberlin und Jasmin Schwiers (2000).
Zum sechsten Mal wurde in diesem Jahr der Studio Hamburg Nachwuchspreis für Absolventen Deutscher Filmhochschulen vergeben. Preisträger sind Regisseur Florian Baxmeyer, Autorin Elke Schuch, Producer Kai Lichtenauer und Kameramann Marcus Kanter. Die Filmhochschulabsolventen der Universität Hamburg erhielten die Auszeichnung für ihre gemeinsame Abschlussarbeit «Die rote Jacke» über einen Flüchtlingsjungen aus dem ehemaligen Jugoslawien.
Der zweite Preis ging an den Regisseur Chris Valentien von der Hochschule für Film und Fernsehen in München für seine Manhattan-Story «Santa Smokes». Wegen des hohen Niveaus der eingereichten Filme gab es gleich zwei Mal einen dritten Preis: Für die Hamburger Regisseurin Ina Weisse für «Alles anders» und den Berliner Regisseur Torsten Löhn für den Jugendfilm «Paule und Julia».
Auszeichnungen für skandinavische Filmproduzenten
Filmproduzenten aus Dänemark und Schweden sind im Vorfeld des Filmfestes Hamburg mit dem «Digi@ward» für die beste digitale Technologie im Film ausgezeichnet worden. Der mit 30 000 Euro dotierte erste Preis geht an den dänischen Produzenten Michel Schonnemann für seinen Film «Old men in new cars» (Regie: Lasse Spang Olsen). Der schwedische Produzent Joakim Hansson erhielt den mit 20 000 Euro dotierten zweiten Preis für «The Invisible» (Regie: Simon Sandquist/Joel Bergvall). Die Preise werden beim Filmfest Hamburg am 27. September verliehen.
Der Preis «Digitale Technologie im Film» wird von der Wirtschaftsbehörde der Stadt Hamburg ausgelobt. Das Preisgeld von 50 000 Euro geht an die Produzenten der ausgezeichneten Filme und ist zweckgebunden für die Vergabe entsprechender Aufträge an Hamburger Betriebe. Bewertet wurden die Filme in den Kategorien Schnitt, visuelle Effekte sowie Bild- und Tonbearbeitung und Funktionalität der digitalen Technologie für die Geschichte.
Kino auf Museumsinsel noch bis Ende September
Die Kinosaison auf der Berliner Museumsinsel wird verlängert. Wegen des anhaltend schönen Wetters und der sehr guten Besucherzahlen würden noch bis zum 25. September Filme gezeigt, sagte ein Sprecher der Veranstalter am Donnerstag in Berlin. In den letzten Tagen der Freiluftkinosaison soll ein Programm aus Wunschfilmen, Previews und aktuellen Filmen, die erstmals Open Air zu sehen sind, gezeigt werden. Informationen zum neuen Programm gibt es unter der Telefonnummer 030/24 72 78 01.