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Goethe-Institut eröffnet neue Niederlassungen in Afrika

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Berlin (ddp). Das Goethe-Institut wird im kommenden Jahr neue Institute in Afrika eröffnen. In China und Indien sollen Sprachlernzentren und Bibliotheken entstehen. Diese Vorhaben seien durch zusätzliche Gelder möglich, sagte der kaufmännische Direktor des Goethe-Instituts, Jürgen Maier, in Berlin.

Nach zwei defizitären Jahren blicke man jetzt in eine finanziell sichere Zukunft. Noch vor einem Jahr sei bis 2009 ein Defizit von 20 Millionen Euro erwartet worden. Durch die Verkleinerung der Zentrale und dezentrale Strukturen sei es gelungen, zehn Millionen Euro einzusparen. Zusätzliche Mittel des Auswärtigen Amtes in 2007 und 2008 hätten ebenfalls geholfen, die Situation zu verbessern.

Im kommenden Jahr wird das Goethe-Institut nach eigenen Angaben mit 201 Millionen Euro durch das Auswärtige Amt gefördert. 2006 waren es noch 159,8 Millionen Euro. Ein «an der auswärtigen Kulturpolitik interessierter Bundesaußenminister» habe sich offenbar für sie eingesetzt, sagte die zum 1. April 2008 aus dem Amt scheidende Präsidentin der Kultureinrichtung, Jutta Limbach. Mehr als ein Drittel des Jahresbudgets wurde in den 134 weltweiten Instituten mit etwa 3000 Mitarbeitern durch Sprachkurse, Prüfungsgebühren und Veranstaltungseinnahmen erwirtschaftet.

Im zu Ende gehenden Jahr hatte das Goethe-Institut Niederlassungen in Paris, Taschkent und Kopenhagen neu eröffnet.