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Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert erhält den Douglas Sirk Preis 2003. Damit würdigt das Filmfest Hamburg die herausragenden Leistungen der international bekannten Akteurin, wie Festivalleiter Albert Wiederspiel am Mittwoch in der Hansestadt sagte. Die Teilnahme Hupperts an einem Projekt sei geradezu «ein Gütesiegel für einen guten Film».
Die gebürtige Pariserin erlangte 1977 mit dem Film «Die Spitzenklöpplerin» internationale Anerkennung. Zahlreiche Auszeichnungen pflastern ihren Weg, darunter der Preis für die beste Schauspielerin 1988 in Venedig für «Eine Frauensache». Zuletzt erhielt sie mit dem Schauspielerinnen-Ensemble von «8 Femmes» den Silbernen Bären für ihre künstlerische Leistung.Die Schauspielerin erhält den Preis am 25. September aus den Händen von Hamburgs Kultursenatorin Dana Horakova (parteilos). Die Laudatio hält Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert. Beim Filmfest Hamburg wird auch Hupperts neuen Film «Wolfszeit» von Michael Haneke vorgestellt.
Mit dem Douglas-Sirk-Preis wird von Filmfest Hamburg jedes Jahr eine Persönlichkeit geehrt, die sich durch ihre Arbeit besondere Verdienste um die Filmkultur oder das Filmgeschäft erworben hat. Der Ehrenpreis ist benannt nach dem 1897 in Hamburg-Eimsbüttel geborenen Regisseur Hans Detlef Sierck, der unter dem Namen Douglas Sirk in Hollywood zu Weltruhm gelangte. Dort realisierte er in den fünfziger Jahren zahlreiche Melodramen mit Stars wie Rock Hudson, Lauren Bacall und Lana Turner.