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Nach dem überraschenden Tod des Verwaltungsleiters und Bühnenbildners der Komödie Kassel Thomas Zehnter Anfang Januar hat das traditionsreiche Privattheater Insolvenz anmelden müssen. Das Theater spielt aber vorerst bis mindestens 19. Februar weiter.
Die Gesamtschulden belaufen sich auf 100 000 Euro, betroffen von der Insolvenz sind acht fest angestellte Mitarbeiter, darunter zwei Schauspieler und der künstlerische Leiter Dirk Böhling. Über Stückverträge sind weitere 20 Schauspieler mit der Komödie verbunden.
Der finanzielle Engpass entstand durch Mindereinnahmen des Weihnachtsmärchens 2005 ("Die Biene Maja") in Höhe von 30 000 Euro gegenüber den Vorjahren, die Publikumsauslastung in den vergangenen Jahren war ohnehin von insgesamt 80 auf 65 Prozent zurückgegangen.
Auf eine Weiterführung des Hauses hoffen dennoch alle Beteiligten - neben der Insolvenzverwalterin der Kulturdezernent Thomas-Erik Junge - Kassel fördert das Theater jährlich mit 150 000 Euro. Das Land Hessen steuert jährlich 112 500 Euro bei, wie Rudolf Kächler, Sprecher des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, mitteilt.
Quelle: ZDFtheaterkanal