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Die 2004 an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar gegründete Kinderuniversität erfährt ab dem Wintersemester 2007/08 eine substantielle Erweiterung: In einer bundesweit einmalige Vernetzung von Bildungsträgern kommen als Partner die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, die Bauhaus-Universität Weimar, die Europäische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte (EJBW) Weimar, die Volkshochschule (VHS) Weimar sowie die Stadt Weimar (Kinderbüro und Jugendförderung) hinzu.
Statt wie bisher sechs werden Schülerinnen und Schülern ab der 4. Klasse nun zwölf Vorlesungen zu Themen aus Musik, Wissenschaft, Technik und Politik angeboten. Mit einem eigenen Studienausweis können sie wahlweise vier, acht oder alle zwölf Veranstaltungen im Vorlesungszeitraum von November 2007 bis Juni 2008 besuchen. In Weimar finden die Vorlesungen immer mittwochs von 16:00 bis 18:00 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 170 „Studierende“ begrenzt. Anmeldungen sind unter Tel. 03643 – 555 171 oder per e-Mail kinderuniversitaet [at] hfm-weimar.de (kinderuniversitaet[at]hfm-weimar[dot]de) bis zum 30. Oktober 2007 möglich. Nähere Informationen gibt es auch im Internet unter www.hfm-weimar.de/kinderuniversitaet.
Als Besonderheit werden gemeinsam mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Kinderuni-Veranstaltungen in beiden Goethe-Städten stattfinden. Dafür stellen beide Hochschulen drei Referenten, die ihre Veranstaltung in beiden Einrichtungen anbieten, so dass sowohl die Weimarer als auch die Frankfurter Kinder in den Genuss von insgesamt sechs rein musikbezogenen Themennachmittagen kommen. Den Beginn macht hier die Vorlesung „Bilder einer Ausstellung – oder: Können Bilder klingen?“ von Prof. Grigory Gruzman am 7. November 2007 um 16:00 Uhr im Saal Am Palais der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
Neu hinzu kommen Angebote aus Wissenschaft, Technik und Politik. So geht zum Beispiel Prof. Carsten Könke am 21. November 2007 im Hörsaal A der Bauhaus-Universität Weimar der Frage „Warum stürzt eine Brücke nicht ein?“ nach. Und Ulrich Ballhausen von der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte erklärt am 21. Mai 2008 im Reithaus am Platz der Demokratie in Weimar „Wozu braucht man eigentlich Parteien und Politiker, wenn die sich sowieso nur streiten?“. Den Abschluss der Kinderuniversität im akademischen Jahr 2007/08 bildet die Vorlesung von Prof. Tom Schanz am 4. Juni 2008 im Hörsaal 6 der Bauhaus-Universität zum Thema „Wenn die Flut kommt – Sandburgenbau für Fortgeschrittene“.
Die Vernetzung der Weimarer Bildungsträger zur Erweiterung der Kinderuniversität ist ein Ergebnis der Zukunftskonferenz der Stadt Weimar aus dem Jahr 2005.
Vorlesungen der Kinderuniversität in Weimar ab WS 2007/08 s. unter:
http://www.hfm-weimar.de/v1/veranstaltungen/kinderuni/seite.php