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Klage über hohe Gebühren in der Musikschule Wunsiedel

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Bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Sing- und Musikschule Wunsiedel betonte der wieder gewählte Vorsitzende Siegfried Werner, ,,dass man stolz sein könnte auf die Leistung der Schule\'\'.zurückgegangen.

Dank einiger Spenden und einer Zuweisung habe man wieder Zuschüsse für Fördermaßnahmen, Freizeiten und Instrumente gewähren können. Schatzmeister Peter Hoffmann erwähnte in seinem Kassenbericht, dass abzüglich der gewährten Gesamtförderungen von 4329 Mark für die Sing- und Musikschule noch ein kleiner Überschuss erzielt wurde. Durch einige Sterbefälle sei die Mitgliederzahl des Fördervereins auf 42 Musikschulleiter Klaus Selzer bedankte sich für die Arbeit und die finanzielle Unterstützung. Er berichtete, dass zur Zeit von den acht Lehrkräften 214 Schüler (121 weibliche und 93 männliche) unterrichtet würden. 110 Schüler bekämen Einzelunterricht, 83 spielten in einen Ensemble. Insgesamt habe man 30 Veranstaltungen durchgeführt. Der Musikschulleiter freute sich, dass eine Schülerin die Aufnahmeprüfung für die Musikschule in Weimar geschafft habe. Auch beim Wettbewerb ,,Jugend musiziert\'\' hätten die 15 Teilnehmer sehr gut abgeschnitten und Preise gewonnen. Selzer erwähnte weiter, dass die Anmeldungen für das neue Schuljahr etwas zögerlich voran gingen. Er vermutete, dass dies etwas mit der Anhebung der Unterrichtsgebühren zu tun haben könnte. ,,Die Sing- und Musikschule können sich nur noch bestimmte Leute leisten\'\', kritisierte er.

Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Siegfried Werner bleibt für weitere drei Jahre an der Spitze des Vereins. Sein neuer Stellvertreter wurde Manfred Söllner. Schriftführerin Käthe Kath und Schatzmeister Peter Hoffmann wurden wiedergewählt. Dem Beirat gehören Lothar Wollin (Vorsitzender), Reiner Scheidler, Dr. Karl-Heinz Plitek, Brigitte Reichert, Irmgard Schörner, Karl Rost und Gerhard Weber.

Bürgermeister Karl-Willi Beck stellte fest, dass 214 Schüler für Wunsiedel eine bemerkenswerte Zahl sei. Die 30 Veranstaltungen zeigten, dass in der Schule Leben sei. Der Bürgermeister sprach auch die Gebührenerhöhung um teilweise bis zu 20 Prozent an. Die Musikschule verursache jährlich ein erhebliches Defizit. Es sei jedes Mal eine Gratwanderung zwischen Bestand und Gefährdung der Schule. Beck erklärte sich bereit, anstehende Probleme mit dem Vorstand zu erörtern. Er dankte der Musikschule, den Lehrern und dem Förderverein. ,,Wir sind stolz auf unsere Musikschule, sie wird mich als Bürgermeister immer an ihrer Seite haben\'\', versprach Beck.

Das nächste Konzert findet am 20. Juli um 10.30 Uhr statt. Größere Veranstaltungen werden im nächsten Jahr durchgeführt: Da feiert die Musikschule ihren 30. Geburtstag und der Förderverein besteht seit zehn Jahren. H.H.

Frankenpost http://www.frankenpost.de/php/resy/export/ini//artikel/resyart.php?id=2…
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