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Offener Brief an Merkel für inhaftierte Künstler in der Türkei. Foto: Hufner
Nach Bund-Länder-Schalte: Neue Lockerungen, neue Konzepte. Foto: Hufner
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Kultusministerin kündigt Hilfsfonds für Kulturszene in MV an

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Schwerin (dpa/mv) - Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) hat wegen der Coronakrise einen Hilfsfonds für die Kulturszene im Land angekündigt. Martin twittert am Donnerstag: «MV ist gerade dabei, einen Hilfsfonds aufzulegen, um auch Kulturschaffenden in dieser harten Zeit zu helfen.» Noch am Donnerstag wolle sich das Ministerium näher dazu äußern, ergänzte ein Ministeriumssprecher.

Die Linke forderte in dem Zusammenhang Zuschüsse statt zinsloser Kredite. «Die meisten Kulturschaffenden brauchen als Soforthilfe Zuschüsse, da sie in der Regel nicht in Lage sind, Kredite abzustottern», sagte die kulturpolitische Sprecherin der Linken im Landtag, Eva-Maria Kröger.

Das Herunterfahren der sozialen Kontakte im Land heiße auch: Keine Veranstaltungen, keine Vorstellungen, keine Vernissagen, keine Konzerte, keine Lesungen, schreibt Kröger in einem offenen Brief an Martin, den sie ebenfalls am Donnerstag veröffentlichte. Viele Künstler und Kreative seien in ihrer Existenz bedroht, weil ihre Aufträge wegbrächen. «Oft sind keine Rücklagen vorhanden.» Trotzdem müssten Familien versorgt, Personal, Kredite, Versicherungen und Mieten bezahlt werden. «Wer keinen Umsatz macht, muss Konkurs anmelden», fürchtet Kröger. Betroffen seien auch freie Träger, die Kultureinrichtungen betreiben.

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