Leipzig - Mit dem Leitthema »Fish'n'Chips« beginnen am Donnerstag die 42. Leipziger Jazztage. Mehr als 100 Musiker aus den In- und Ausland spielen auf dem zehntägigen Festival auf 13 Bühnen auf, wie der Veranstalter, der Jazzclub Leipzig, mitteilte. Erwartet werden 6000 bis 7000 Besucher und damit etwa ebensoviele wie im vergangenen Jahr.
Zum Programm gehören Projekte und Auftragskompositionen, die ausschließlich in Leipzig zu erleben sein werden. So treten Matthew Herbert's Brexit Bigband, das Vokalconsort Leipzig und Musiker der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig gemeinsam auf.
Zum Auftakt des Festivals wird der Jazznachwuchspreis der Stadt Leipzig verliehen. Die mit 6500 Euro dotierte Auszeichnung geht an den Pianisten und Komponisten Philipp Rumsch (Jahrgang 1994). Er überschreite vermeintliche Stilgrenzen und fusioniere Einflüsse aus Ambient, Minimal Music und Pop, begründete die Jury die Wahl. Der Preis der Marion-Ermer-Stiftung wird bereits zum 22. Male verliehen.
Rumsch besuchte seit 2013 die Jazz-Klavierklasse an der Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy». Seit 2017 studiert er an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig Sound Design und Elektroakustik. Er gehörte 2013 bis 2015 dem Jugend-Jazzorchester Sachsen an.
Pressemeldung des Leipziger Jazzclubs:
Fish’n’Chips
Die Leipziger Jazztage reichen in ihrer 42. Ausgabe vom 11. bis 20. Oktober 2018 »Fish’n’Chips«. Unter der Schirmherrschaft von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung bringt das Festival an 10 Tagen und 12 Spielorten weit über 100 internationale MusikerInnen zusammen auf die Bühne, die sich nicht nur dem musikalischen Erbe Großbritanniens, sondern auch seiner jungen, vielversprechenden Jazzszene widmen.
Neben Stars wie Dave Holland, Norma Winstone und Joshua Redman präsentieren die Jazztage auch einzigartige Festivalprojekte und Auftragskompositionen, die ausschließlich in Leipzig zu erleben sein werden: So trifft Matthew Herbert’s Brexit Big Band im Schauspielhaus auf das Vocalconsort Leipzig und MusikerInnen der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy«. Der Berliner Schlagzeuger Max Andrzejewski spielt mit seiner Band HÜTTE im Westbad die Auftragskomposition »The Music of Robert Wyatt« – der legendäre Musiker der Band Soft Machine kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst spielen, unterstützt das Projekt aber. Die Konzertreihe »Across the English Channel« bringt britische und deutsche MusikerInnen in exklusiven Konzerten zusammen: Leipzigs internationaler Jazz-Star Michael Wollny spielt dabei mit Leafcutter John und Alex Nowitz die »Goldberg-Tangenten«, Lucia Cadotsch trifft auf das Londoner Duo Tricko, die junge Hamburger Saxophonistin Anna- Lena Schnabel auf Florian Weber, James Banner und James Maddren sowie der ostdeutsche Jimi Hendrix Helmut „Joe“ Sachse auf die englische Sängerin Maggie Nicols. Christian Kögel hingegen widmet sich mit seiner Band der Musik von Queen.
Die KünstlerInnen der 42. Leipziger Jazztage
Norma Winstone TrioDave Holland’s AzizaMatthew Herbert’s Brexit Big BandMatthew Herbert DJ-SetNubiyan TwistMichael Wollny »Goldberg-Tangenten« mit LeafcutterJohn & Alex NowitzHidden OrchestraSoweto KinchEmpiricalYazz AhmedElliot Galvin TrioFestivalprojekt: Max Andrzejewski’s Hütte playsRobert WyattLucia Cadotsch + TrickoKit Downes feat. Tom Challenger »Obsidian«Joshua Redman’s James FarmAvishai Cohen QuartetHelmut ‚Joe‘ Sachse & Maggie Nicols »Nevergreens«Oli Steidle & the killing PopesMilk Wood »Dylan Thomas«Festivalprojekt: Anna-Lena Schnabel, Florian Weber,James Banner & James MaddrenChristian Kögel: Queen »Jazz«Leipziger Jazznachwuchspreis 2018: Philipp RumschBMW Welt Young Artist Jazz Award 2018: FazerFilmvorführung »The Party«Arne Reimer »American Jazz Heroes 2«33rpm – KnistergeflüsterJazz für Kinder u.a