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Leipziger Musiker Siegfried Pank erhält 2012 Telemann-Preis

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Magdeburg - Der Magdeburger Georg-Philipp-Telemannpreis geht im kommenden Jahr an den Leipziger Musiker Siegfried Pank. Die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt würdige auf diese Weise das Wirken des Interpreten und Hochschullehrers für die Verbreitung der Musik des Barockkomponisten, sagte Bürgermeister Rüdiger Koch am Donnerstag.

 


Der Preis, der mit 2.500 Euro dotiert ist, wird bereits seit 1987 vergeben. Unter anderen erhielten ihn Ludwig Güttler und Peter Schreier. Zur Eröffnung der 21. Telemann-Festtage am 9. März 2012 wird der Preis verliehen. Bis zum 18. März sind in Magdeburg mehr als 50 Veranstaltungen mit 400 Interpreten aus 18 Ländern zu erleben. Zu den Aufführungsorten gehören unter anderem der Dom, das Kloster Unser Lieben Frauen sowie das Schinkelsche Gesellschaftshaus.

Welturaufführung als ein Höhepunkt

Ein Höhepunkt der Festtage wird die szenische Welturaufführung der Telemann-Oper "Miriways" sein. Mit ihr griff der Komponist ein historisches Thema auf. Das Stück beschäftigt sich mit dem Leben des afghanischen Feldherrn Mir Wais (1673-1715), der zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Persien kämpfte. Die Inszenierung ist eine Kooperation mit dem Barockorchester L´Orfeo aus Österreich. Während der Festtage wird eine internationale wissenschaftliche Konferenz ausgerichtet, die sich dem Umgang mit Telemanns Werk in Vergangenheit und Gegenwart widmet.

Der Etat für das Festival liegt bei 550.000 Euro. Davon tragen die Kommune und das Land Sachsen-Anhalt 81 Prozent. Sponsoren kommen für die Differenz auf.

Georg Philip Telemann (1681-1767) wurde in Magdeburg geboren. Seit 1962 werden alle zwei Jahre die nach ihm benannten Festtage ausgerichtet. Telemann gilt als einer der produktivsten Komponisten. Die Statistik verzeichnet aus seiner Feder 1.043 Kirchenkantaten, 78 Messen, 40 Opern, etwa 1.000 Orchestersuiten, 53 Passionen und eine Reihe von Konzerten sowie Kammermusiken.