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Still aus dem Film. https://www.lindenberg-film.de/
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„Lindenberg! Mach dein Ding“ – Uraufführung in Hamburg gefeiert

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Udo Lindenbergs Leben ist verfilmt worden, auf der Leinwand werden die frühen Jahre des Musikers erzählt. Zur Uraufführung gab es das Werk in allen Sälen des Hamburger Premierenkinos – und Tränen hinter der Sonnenbrille.

Der echte Udo und der Film-Udo liegen sich in den Armen und die Zuschauer stehen auf, um beide zu feiern: Der Kinofilm „Lindenberg! Mach dein Ding“ über Deutschrocker Udo Lindenberg hat bei seiner Uraufführung in Hamburg am Dienstagabend das Publikum begeistert. Minutenlang gab es Beifall und Jubel für die Filmcrew rund um Hauptdarsteller Jan Bülow und Regisseurin Hermine Huntgeburth, vor allem aber für Lindenberg selbst. Der Film lief am Premierenabend in allen acht Sälen des Cinemaxx-Kinos in der Innenstadt, am 16. Januar startet er bundesweit. 

„Mit einer solchen Liebe, so genial gemacht“, hatte Lindenberg vor der Vorführung das Werk gelobt. Der Film zeige, dass „alles geht“. Das sei der „westfälisch-amerikanische Traum“, erklärte der 73-Jährige, der in Gronau in Westfalen geboren wurde. „Leute, ich fühle mich sehr geehrt“, sagte er später auf der Bühne. Die Zeitreise auf der Leinwand, die von seiner Kindheit über die Anfänge als Schlagzeuger bis zur ersten Showtreppe für den Sänger reicht, habe ihn sehr bewegt. „Ich hatte einige Tränen hinter meiner Sonnenbrille“, erzählte er, „Tränen der Betroffenheit, aber auch der Entzückung und der Freude“. 

Der 23-jährige Bülow, Hauptdarsteller des mehr als zwei Stunden dauernden Künstlerporträts, erntete nicht nur den stürmischen Applaus der Zuschauer, sondern auch viel Lob von Lindenberg. „Er spielt das auf seine Weise – nicht als Kopie“, sagte der Musiker vor der Premiere. Aber weil sie sich so ähnlich seien, könne er das „1000 Pro“ rüberbringen. Auf der Bühne gab es dann noch mal ganz spezielle Komplimente von Udo für „Udo“. „Du bist genauso ein schüchterner Junge wie ich auch, ein bisschen verklemmt, ein bisschen scheu, und du hattest so richtig Spaß am Scheiße bauen und durchdrehen“, sagte der Musiker grinsend, bevor sich beide nach bereits einigen Freudentänzchen noch mal umarmten. 

Auch Regisseurin Huntgeburth („Neue Vahr Süd“, „Die weiße Massai“) ist von Bülow begeistert: Sie habe lange nach einem passenden Schauspieler gesucht. „Der muss ein Rocker-Gen haben, Anarchismus, aber er muss auch sexy sein. Und das alles vereint Jan Bülow.“ Sie selbst habe sowohl das Genre als auch die Person zu dem Film

motiviert: „Udo ist lebende Geschichte“, sagte die 62-Jährige. „Mich hat die Kombination aus Biopic und Musikfilm gereizt.“ Zudem habe Lindenberg ihr viele Freiheiten gelassen. Auch Bülow schwärmte von der Zusammenarbeit mit dem Deutschrocker: „Er hat mir sofort das Vertrauen gegeben und ich mochte ihn von Sekunde eins.“ Er sei generell ein Musikfilmfan.

Zur Uraufführung kamen auch weitere Mitwirkende des Films wie die Schauspieler Max von der Groeben, Ruby O. Fee, Julia Jentsch, Detlev Buck und Jeanette Hain. Auch der Udo von heute ist auf der Leinwand mit von der Partie – ihm gehört der letzte Auftritt mit dem Titelsong “Niemals dran gezweifelt“. 

1968 kam Lindenberg als Tramper nach Hamburg. Gegen alle Widerstände setzte sich der junge Jazz-Schlagzeuger aus der westfälischen Provinz mit deutschsprachiger Rockmusik durch. Heute gehören Lieder wie „Alles klar auf der Andrea Doria“, „Cello“, „Horizont“, „Mädchen aus Ostberlin“ und „Sonderzug nach Pankow“ zu den Deutschrock-Klassikern.

Der Mann mit dem Hut füllt noch immer Stadien, wenn er durch die Lande tourt. Der Film „Lindenberg! Mach dein Ding“ erzählt, wie alles begann und begleitet Udo Gerhard Lindenberg durch seine Jugend, die Kämpfe mit dem Vater, die erste Liebe und die Anfänge seiner Karriere bis zum Durchbruch 1973.

Seit Mitte der 90er Jahre lebt Lindenberg im Luxushotel „Atlantic“ an der Hamburger Außenalster. 2018 hat der Musiker mit der „Panikcity“ ein kleines Lindenberg-Universum auf St. Pauli eröffnet. Die multimediale Ausstellung dreht sich um sein Schaffen, seine Werke, sein Leben.

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