Köln - Der derzeitige Geschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft, Marc Grandmontagne, wird neuer Geschäftsführer des Deutschen Bühnenvereins. Nach 25 Jahren gehe der amtierende geschäftsführende Direktor Rolf Bolwin Ende des Jahres in den Ruhestand, teilte der Bühnenverein am Donnerstag mit. Grandmontagne trete das Amt am 1. Januar 2017 an.
Er bringe die «erforderliche Expertise in allen relevanten Themen der Kulturpolitik sowie der Theater und Orchester mit», erklärte die Bühnenvereins-Präsidentin Barbara Kisseler. Grandmontagne sei bundesweit vernetzt und könne dem Arbeitgeberverband der Theater und Orchester neue Impulse geben.
Der 1976 geborene Jurist und Politikwissenschaftler Grandmontagne war von 2007 bis 2010 Leiter des Büros der Geschäftsführung der Kulturhauptstadt Europas GmbH - RUHR.2010. Später arbeitete er als Programmleiter bei der Stiftung Mercator in Essen. Seit 2013 ist er Geschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. in Bonn.
Dem einflussreichen Bühnenverein gehören insgesamt 214 Theater und 31 selbstständige Sinfonieorchester an. Er thematisiert alle künstlerischen, organisatorischen und kulturpolitischen Fragen, die die Theater und Orchester betreffen. Als Arbeitgeberverband schließt der Bühnenverein für das künstlerische Personal der Theater und Orchester Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften ab.