Der OPUS KLASSIK für die „Würdigung des Lebenswerkes“ geht in diesem Jahr an den lettischen Dirigenten Mariss Jansons. Das Ehrenmitglied der Berliner und der Wiener Philharmoniker weist eine beachtliche Karriere als Dirigent verschiedener Spitzen-Orchester weltweit auf, wozu insbesondere das Concertgebouw-Orchester und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zählen. Der OPUS KLASSIK wird am 13. Oktober durch den Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V. im Konzerthaus Berlin verliehen. Unter den insgesamt 45 Preisträgern sind auch Pianist Lang Lang, Mezzosopranistin Joyce DiDonato, Pianist Igor Levit und Tenor Jonas Kaufmann.
„Seit Jahrzehnten ist Mariss Jansons ein Garant für unvergessliche Konzerterlebnisse auf den großen Podien der Welt“, so Jurysprecherin Dr. Kerstin Schüssler-Bach. „Seine Dirigate vor allem des spätromantischen Repertoires und der klassischen Moderne spüren die Essenz, die tiefe Humanität und Wahrheit dieser Werke auf. Interpretationen unter Mariss Jansons sind Sternstunden für das Publikum wie für seine Musikerinnen und Musiker gleichermaßen.“
„Die Auszeichnung ist eine große Ehre und Freude für mich und zeigt, dass Klassische Musik in unserer Gesellschaft sehr beliebt ist“, freut sich der Preisträger. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei der Jury, die mich für diesen Preis ausgewählt hat, und ganz besonders beim BR-KLASSIK Label für unsere sehr intensive, interessante und erfolgreiche Zusammenarbeit. Den Preis teile ich gerne mit allen Solisten und Musikern der Orchester und Chöre, mit denen ich in meinem Leben zusammengearbeitet habe. Nur gemeinsam schaffen wir es, die wichtige Rolle der Klassischen Musik weltweit so weiterzutragen.“
Ein bemerkenswertes Leben voller internationaler Erfolge
„Er ist der Beste von uns allen!“, sagt Stardirigent Sir Simon Rattle einst in einem Interview über Mariss Jansons. 1943 in Riga als Sohn eines Dirigenten und einer Mezzosopranistin geboren, absolvierte er eine ausgezeichnete Ausbildung am Konservatorium in Leningrad. Nach Studien in Wien und Salzburg, war er Chefdirigent der Osloer Philharmoniker und Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra. Seit 2003 ist er Chefdirigent des Symphonieorchesters und des Chores des Bayerischen Rundfunks.
Mit dem OPUS KLASSIK erweitert sich seine Sammlung an hochrangigen Auszeichnungen, wie dem „Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern“, dem Bayerischen Maximiliansorden, dem Ernst von Siemens Musikpreis sowie der Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Royal Academy of Music in London.
„Der OPUS KLASSIK für das Lebenswerk steht im Zentrum unseres neu geschaffenen Musikpreises, da das Genre der Klassischen Musik sich schon immer durch besonders nachhaltiges künstlerisches Schaffen definiert hat“, so Clemens Trautmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik e.V. „In diesem Sinne ist Mariss Jansons ein Preisträger, dem wir von ganzem Herzen zu dieser wohlverdienten Auszeichnung gratulieren. Besonders die intensive Arbeit mit 'seinen' Klangkörpern hat uns unvergessliche Musikerlebnisse geschenkt – auf Tonträger wie im Konzertsaal.“