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Das Pfingstsymposion München ist ein internationales Forum, das die Begegnung von Musik, Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft fördert und sich für den gegenseitigen Austausch engagiert. Das Pfingstsymposion will Impulse geben aus der Musik heraus und über sie hinaus. Es will Neugierde wecken und Brücken schlagen zwischen den Ebenen sinnlicher Wahrnehmung, wissenschaftlicher Erkenntnis und Lebenswelt.
Die zeitnahen und aktuellen Themen der Symposien sind von der Musik – insbesondere der neuen Musik – inspiriert. Das Symposion lädt ein zum Hören, Nachdenken und Diskutieren ¬– möglicherweise auch Finden unerwarteter Antworten auf Fragen wie :Das Lachen - mitten im Ernst der neuen Musik?
Das Lachen ist in der Welt und in allen Kulturen anzutreffen. Wie kommt es, dass dem Lachenin der westlichen Musik so wenig Raum gegeben wird? Neue Musik und lachen – darf man beides wirklich nicht zusammen denken? Haftet dem Lachen vordergründig Profanes an, zu dem sich die Welt der Künste distanziert? Unterliegt das musikalische Material einer erworbenen Bedeutsamkeit, hin zum Ernsthaften?
„Ganz anders wiederum die Position in der psychologischen Forschung: hier läßt sich einRevival für Humor, Heiterkeit und Lachen feststellen“, so Prof. Dr. Willibald Ruch. Lachen wird häufig als Provokation aufgefaßt. Das Pfingstsymposion will mit seiner Themenstellung provozieren.
Eröffnung: Freitag 2. Juni 20 Uhr
Carl Orff Auditorium Luisenstr. 37a
Prof. Dr. Siegfried Mauser begrüßt mit Kompositionen für und am Klavier. Den Eröffnungs-Vortrag hält Max Nyffeler: Bitte nicht lachen. Das Amira Quartett spielt Paul Hindemiths Streichquartett Minimax.
Samstag 3. Juni kommen Dr. Klaus v. Welser und Fritz Ostermayer zu Wort. Christoph Emmel -mann führt in Lach-Yoga ein (Workshop). Prof. Dr. Willibald Ruch referriert über Ergebnisseaus der psychologischen Forschung. Das Gesprächskonzert mit Moritz Eggert, Moritz v. Gagern und Prof. Wilhelm Killmayer, Moderation Dr. Meret Forster, bildet den zweiten Höhepunkt.
Es spielt das Ensemble Triolog.
Pfingstsonntag, 4. Juni vormittags sprechen Dr. Corinna Wessels-Mevissen und Wilhelm Warning zum Thema „Orient und Okzident - Das Lachen in den Religionen“, Bettina Ehrhardt moderiert die anschließende Diskussion. Zum Abschluss erklingt „Der provencalische Esel“ für Computermusik und Klavier.
Gesamtkonzept und Realisation: Ulrike Trüstedt
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater, München
http://www.pfingstsymposion.de/2006.htm