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Premio Borciani für Kuss-Quartett

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Gerade erst mit Lorbeeren beim Deutschen Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates bedacht, erspielte es sich mit dem selten vergebenen Primo Premio ?Paolo Borciani? in Reggio Emilia eine weltweite Tournee: Das junge Kuss-Quartett mit Jana Kuss, Oliver Wille, William Coleman und Felix Nickel.

Neben dem Geldpreis von über 20.000 ? ist es zwischen Oktober und Mai zu mehr als 50 Konzerten in Deutschland, Italien, Österreich, England, USA und Japan eingeladen. 1991 in Berlin gegründet, ging das Ensemble durch die Schule von Levin, Brandis, Poppen, lernte beim Alban-Berg-Quartett und Emerson und sammelte bisher Preise in Bubenreuth, beim Klingler-Wettbewerb und im Vorjahr im kanadischen Banff. Zusammen mit dem 2. Preisträger, dem amerikanischen Pacifica-Quartett, wurde es zusätzlich für die beste Interpretation des 12. Quartette von Wolfgang Rihm, in Auftrag gegebenes Pflichtwerk des Wettbewerbes, mit einem Sonderpreis bedacht. Auf den 3. Platz kam das ungarische Auer-Quartett. Der alle drei Jahre ausgeschriebene Wettbewerb wurde 1987 in Erinnerung an den seinerzeitigen Primarius des Quartetto Italiano Paolo Borciani (1922-85) gegründet. Bisherige erste Preisträger waren 1990 das Keller-Quartett aus Ungarn und 1997 das deutsche Artemis-Quartett.
(Rohlfs)