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Träger des Theaters Rudolstadt setzen Entscheidung zur Annahme des Angebotes des Landes für Theaterfinanzierung aus
Die Verbandsräte des Zweckverbands Thüringer Landestheater Rudolstadt und Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt haben heute (2. Februar 2007) beschlossen, den Intendanten des Theaters mit dem Abschluss eines Haustarifvertrages durch den Deutschen Bühnenverein mit der Deutschen Orchestervereinigung zu beauftragen.Zweckverbandsvorsitzende Landrätin Marion Philipp und die beiden Bürermeister von Saalfeld und Rudolstadt, Matthias Graul und Jörg Reichl, erinnern daran, dass das Land ab 2009 50 Prozent seiner Zuwendungen kürzt – das sind jährlich 1,6 Millionen Euro – und das vorliegende Vertragsangebot den Abbau des Orchesters festschreibt.
Die Möglichkeit, jeweils 900 Tausend Euro pro Jahr aufzustocken und sich dann aus der eventuell notwendig werdenden Abfindung für das Orchester herauszustehlen, empfinden die Zweckverbandsmitglieder als Erpressung.
Die Verbandsräte begrüßen ausdrücklich den Vorschlag der Orchestervereinigung, einen neuen Haustarif abzuschließen und möglicherweise auf die Hälfte der Abfindungen zu verzichten. Deshalb wurde der Geschäftsführer Axel Vornam in der heutigen Sitzung beauftragt, sofortige Verhandlungen aufzunehmen.
„Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass auch dann ein hoher finanzieller Aufwand für die kommunalen Träger bleibt. Für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt belaufen sich die jährlichen Gesamtkosten dann auf 2 Millionen Euro, die Stadt Rudolstadt hätte 1,6 Millionen Euro zu zahlen, der Anteil der Stadt Saalfeld betrüge 500 Tausend Euro.
Es muss uns gelingen, eine positive Finanzierung auf den Weg zu bringen, damit unsere Theater- und Orchesterstruktur erhalten werden kann“, so Landrätin Philipp im Namen aller Verbandsräte.
Die daraus folgende Mehrbelastung und weitere Strategie werden sowohl im Aussichtsrat der GmbH als auch mit dem Kreistag und den Stadträten zeitnah ausführlich beraten.
Quelle: Zweckverband Thüringer Landestheater Rudolstadt und Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt