Paris. Der Geigenmusiker Ivry Gitlis ist tot. Der aus Israel stammende Künstler sei am Donnerstag in Paris im Alter von 98 Jahren gestorben, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Gitlis‘ Sohn David.
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron würdigte am Freitag die Verdienste von Gitlis und nannte ihn einen der größten Violinisten seiner Zeit. Bereits im Alter von sieben Jahren habe er sein erstes Konzert gegeben. Der in Haifa geborene Geigenvirtuose sei während seiner internationalen Karriere in den bekanntesten Konzerthäusern der Welt zu Gast gewesen.
Gitlis war nicht nur in der Klassik, sondern auch in anderen Musikgenres wie dem Jazz zu Hause, wie die französische Kulturministerin Roselyne Bachelot erklärte. Er habe auch für die Rockgruppe Rolling Stones oder den Chansonnier Léo Ferré gespielt.
Gitlis, Vater von vier Kindern, lebte in der französischen Hauptstadt.