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Kachel zum Jahr der Mandoline.

nmz-Serie: Das Jahr der Mandoline 2023 von Ralf-Thomas Lindner.

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Das Jahr der Mandoline in der nmz (Teil 7): Sozialgeschichtliches

Vorspann / Teaser

Musik ist ein mutmachendes und verbindendes Element im Leben von Menschen. Es waren so unterschiedliche Strömungen wie die Arbeiterbewegung und die dem bürgerlichen Lager entstammende Wandervogelbewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Weg zu einem eigenen und neuen Selbstverständnis auch immer die Musik in ihrem Fahrwasser mit dabei hatten. Kämpften die einen für gerechtere Arbeitsbedingungen, suchten die anderen die Natur und das romantische Lebensgefühl. Arbeiterlieder und Volkslieder wurden neu geschrieben oder wiederentdeckt. Begleitet wurden sie oftmals von der Mandoline. Auf diesem Boden entstanden auch die ersten Mandolinenorchester, die „Sinfonieorchester des kleinen Mannes“.

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Für den modernen Menschen im Jahr 2023 ist eine Zeit ohne Radio, Fernsehen und Smartphone, eine Zeit, die nicht von ständiger Geräuschkulisse und akustischer Berieselung geprägt ist, kaum noch vorstellbar. Viele Vereine unterschiedlichster Interessengebiete haben heute massiven Nachwuchsmangel. Es scheint schwer zu sein, Jugendliche und junge Erwachsene überhaupt noch für irgendwelche Aktivitäten gewinnen zu können. Eine ganz andere Situation finden wir am Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland vor. Im Zuge des von der Industrialisierung geprägten städtischen Lebens entsteht insbesondere in der bürgerlich geprägten Jugend eine Bewegung, die sich aktiv dem Naturleben und dem romantischen Ideal verpflichtet fühlt.

Leben ist die neue Losung der Jugend dieser Zeit. Leben im hier, im Diesseits – denn dieses Leben hat noch genügend Abenteuer zu bieten. Der Philosoph Rüdiger Safranski beschreibt dieses Leben folgendermaßen: „‚Leben‘ bedeutet die Einheit von Leib und Seele, Dynamik. Kreativität. Es wiederholt sich der Protest von Sturm und Drang und Romantik. Damals war ‚Natur‘ beziehungsweise ‚Geist‘ die Kampfparole gegen Rationalismus und Materialismus gewesen. Der Begriff ‚Leben‘ hat jetzt dieselbe Funktion.“ In der Wandervogelbewegung löst man sich von althergebrachten Normen gesellschaftlichen Lebens und sucht in der freien Natur eine neue und eigene Lebensart zu gestalten. In diesen Zusammenhang gehört 1911 die Gründung der ersten Jugendherberge im sauerländischen Altena, aber auch Phänomene wie Freikörperkultur und Reformpädagogik.

Musikalisch wandte man sich in dieser Zeit wieder sehr bewußt dem Volkslied zu, das gern von Gitarren und Mandolinen am Lagerfeuer begleitet wurde. Gleichzeitig entsteht durch die Wandervogelbewegung bis in die 20er Jahre hinein aber auch ein großer Zulauf bei den jungen Mandolinenorchestern. „Die moderne Hausmusik“ berichtet 1913 aus der Schweiz von 200 Mandolinenorchestern nördlich der Alpen. Marga Wilden-Hüsgen, die vormalige Inhaberin der einzigen Professorenstelle für Mandoline weltweit in Wuppertal, beschreibt die Zeit kurz vor 1900 so: „Auch Saisonarbeiter aus Italien machten das Instrument in Deutschland bekannt. Sie sind es wahrscheinlich auch, die ihren Arbeitskollegen die Spieltechnik der Mandoline zeigen und vermitteln. Die Klangtechnik steht nicht im Mittelpunkt der Spieler, es gilt eher das Motto: jeder Ton zur rechten Zeit. Volkslieder oder beliebte Schlager werden ohne Noten erlernt. Die Mandoline ist in dieser Zeit ein Instrument des Volkes. Die Spieler sind in der Mehrheit Arbeiter und kleine Angestellte. Bemerkenswert ist: die Mandoline wird in dieser Zeit fast ausschließlich von Männern gespielt.“

Die Bewegung der Mandolinenorchester nimmt Anfang des 20. Jahrhunderts schnell Fahrt auf. 1909 erscheint in erster Auflage das Liederbuch „Zupfgeigenhansl“, das mit seiner Liederauswahl die Jugendbewegung erheblich mitprägt. Bereits 1920 beträgt die Auflage 500.000 Exemplare, im Jahr 1927 sind es 826.000 Exemplare. 1912 wird die Fachzeitschrift „Mandolinenmusik“ gegründet. 1913 findet in Nürnberg der erste deutschsprachige Mandolinisten- und Gitarristenkongress statt. 1919 wird in Leipzig der Deutsche Mandolinen- und Gitarrenspieler-Bund gegründet. Aus diesem schert 1923 der Deutsche Arbeiter- und Mandolinisten-Bund aus. Die Orchester haben oft bis zu 50 aktive Mitglieder. Sehr bald wird versucht, das musikalische Niveau zu heben. Gedruckte Instrumentenschulen für Mandoline und Gitarre erscheinen. Deutsches Volksliedgut wird in konzertantem Stil für die spezielle Besetzung der Orchester (zumeist: Mandoline 1, Mandoline 2, Mandola, Gitarre, Kontrabass) bearbeitet. Es entstehen Ouvertüren und Sinfonien im hochromantischen Stil – erste Kontakte vieler Spieler zur klassischen Musik. Wilden-Hüsgen formuliert: „Das Mandolinenorchester gibt ihnen die Möglichkeit, sich dem Bildungsgut Musik zu nähern bzw. sich hier aktiv einzubringen. Der häufig gebrauchte Satz ‚das Mandolinenorchester‘, ‚das Sinfonieorchester des kleinen Mannes‘ trifft zu und charakterisiert die Situation von Spielern und Orchestern.“

Bei allem musikalischen Tun darf man aber die Suche nach Gemeinschaft und Geselligkeit nicht vergessen – sie werden in Berichten aus der Frühzeit der Orchester bis hin zum heutigen Tag immer erwähnt und sind ein gewichtiges Moment des Zusammenhaltes unter den Mitgliedern.

Die Mandolinen- und Gitarrenorchester waren – ebenso wie die Jugend- und die Wandervogelbewegung – in ihrem Grundverständnis unpolitisch. Sicher waren sie von zeitgenössischen ideologischen Strömungen nicht gänzlich unbeeinflußt, legten aber großen Wert auf ihre Unabhängigkeit. In der Zeit der Nazi-Diktatur macht das Regime auch nicht vor dieser musikalischen Bewegung halt und versucht sie in ihr ideologisches System einzuverleiben („Gleichschaltung“). Dadurch, dass die allermeisten Mitglieder der Orchester aber Männer waren, die mehrheitlich zum Wehrdienst eingezogen wurden, kam es letztlich mehr oder weniger zum Erliegen der Mandolinen- und Gitarrenorchester. Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges konnten die Orchester – teilweise sehr erfolgreich – nach und nach wieder ihre Arbeit aufnehmen. Allerdings stehen, so Wilden-Hüsgen, „neue musikalische Wege nicht auf der Tagesordnung. Fortschrittsgedanken haben in der frühen Nachkriegszeit noch keinen Platz“.

Zwei Orchester sollen hier beispielhaft für diese „neuzeitliche“ Bewegung stehen: das MGO, das „Mandolinen- und Gitarrenorchester Empelde von 1927“(Niedersachsen), und der „Mandolinen-Verein Hiddesen von 1933“ (NRW).

„Mandolinen- und Gitarrenorchester Empelde von 1927“(Niedersachsen)

Die Geschichte des MGO Empelde ist in Teilen die Familiengeschichte der Familie Engelmann. Gegründet wurde das Orchester von Friedrich Engelmann sen., genannt „Fritz“. 1908 geboren, brachte er bereits im Alter von 18 Jahren Menschen dazu, bei ihm das Spiel auf der Mandoline und Gitarre zu erlernen. Im Herbst 1927 versammelte er seine Schüler um sich und bildete daraus das „Mandolinenorchester Musikfreunde von 1927 Empelde“. Das erste öffentliche Konzert gab es bereits 1928. In den ersten Jahren bis zum Kriegsbeginn 1939 folgten jährlich Konzerte in Empelde. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahr 1950 versammelte er 1952 wieder Musikfreunde um sich und begann mit den Proben. Die ersten Zusammenkünfte fanden im Wohnzimmer statt, die ersten offiziellen Proben dann in seiner Schneiderwerkstatt. Bald folgten die ersten Auftritte. Schon damals immer dabei: seine Tochter Erika und sein Sohn Friedrich jun., der das Mandolinenspiel beim Vater erlernte.

Im Jahr 1973 beschlossen Vater und Sohn Engelmann, sich besonders um die Nachwuchsgewinnung, -ausbildung und -förderung zu bemühen. Friedrich jun. absolvierte mehrere Dirigentenseminare und absolvierte unter anderem den Lehrgang „Gitarre im Unterricht“ an der Bundesakademie in Trossingen. 1977 übernahm er die Leitung des Orchesters von seinem Vater und gründete noch im selben Jahr ein Schülerorchester, das schnell auf 50 bis 60 Mitspieler heranwuchs. Friedrich jun. war hauptamtlich Gärtner und hätte es sich niemals vorstellen können, diese Arbeit s intensiv zu übernehmen und weiterzuführen, aber heute bekennt er: „ich bin da mit Haut und Haaren reingerutscht“. Nach seinem Hauptberuf unterrichte er ab ca. 17 Uhr Schüler, strukturierte den Verein und war dessen musikalischer Leiter. Nach dem Tod des Vaters übernahm er auch den Vorsitz des Vereines.

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BU (Empelde): Nachwuchsarbeit wird großgeschriebe in Empelde – das Jugendorchester und die Kids an der ehemaligen Kaliabraumhalde in Empelde. © (MGO Empelde 1927)

Nachwuchsarbeit wird großgeschriebe in Empelde – das Jugendorchester und die Kids an der ehemaligen Kaliabraumhalde in Empelde. Foto: © (MGO Empelde 1927)

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Die Zeit unter der Führung von Friedrich jun. ist eine erfolgreiche Zeit für den Verein und die Orchester – anders kann man es nicht sagen. Die Nachwuchsförderung führt zu einer sehr kontinuierlichen musikalischen Kinder- und Jugendarbeit, die in letzter Zeit auch im Rahmen des sogenannten offenen Ganztagsangebotes der Schulen weitergeführt wird. Bei Wettbewerben erzielt man Preise (zum Beispiel 1986 beim Deutschen Orchesterwettbewerb oder 2017 beim Wettbewerb des Bundes Deutscher Zupforchester) und ist viel im In- und Ausland unterwegs, konzertiert, knüpft Kontakte, baut Freundschaften auf und aus. Das Fortbestehen ist auch gesichert. Seine Enkeltochter, Laura Engelmann, hat in Wuppertal bei Caterina Lichtenberg Mandoline studiert und macht gerade ihren Bachelor. Sie will zwar dann noch ihren Master dranhängen, arbeitet aber bereits in der Region Empelde in der Calenberger Musikschule Teilzeit als Lehrerin. Im Juli 2023 hat sie das Jugendzupforchester des MGO übernommen und wird wahrscheinlich irgendwann ganz in die Fußstapfen des Großvaters treten. Für den Verein wird das mit einem Lernprozess einhergehen müssen. Waren die bisherigen Leiter alle ehrenamtlich tätig, so ist dieses mit einer studierten Musikerin, die ja von ihrer Hände Arbeit leben muß, so nicht mehr denkbar. Aber hier schauen alle Beteiligten sehr zuversichtlich in die Zukunft.

„Mandolinen-Verein Hiddesen von 1933“ (NRW)

Die Vereinsgeschichten von Empelde und dem Mandolinenorchester Detmold-Hiddesen verlaufen in vielen Strängen durchaus parallel – auch wenn die Entwicklung des Vereines nicht so klar in der Hand einer Familie gelegen haben. Auch war das musikalische Repertoire in Hiddesen bis zum „vorläufigen Ende“ des Vereines 2023 sehr viel volkstümlicher geprägt als in Empelde. Wichtig war aber immer die Geselligkeit, das gemeinsame Feiern und auch das Singen (auch zum Instrumentalspiel). Schon früh hat man sehr intensiv Kontakte zum Nachbarverein in Pivitsheide gepflegt, hat gemeinsame Feste ausgerichtet und sich auch musikalisch und personell unterstützt, wenn einmal Not am Mann war oder eines der Orchester einfach für ein besonderes Konzert in größerem Rahmen auftreten wollte oder mehr Mitspieler benötigte. Zwischenzeitlich, als es beiden Orchestern in Bezug auf ihre aktiven Spieler gut ging, ist diese Kontakt ein wenig eingeschlafen, aber nie völlig erloschen.

Vielleicht weiß man hinterher immer alles besser, weiß wo die Fehler gelegen haben (könnten) oder was man hätte besser machen können (oder müssen). Es war sicher auch eine Verkettung vieler Vorkommnisse, die den Hiddesener Verein langsam schrumpfen ließen. Zu manchen Proben kamen am Ende nur noch vier bis sechs Instrumentalisten – das ist zu wenig für eine vernünftige Arbeit! Corona und die lange Probenpause in dieser Zeit mag das Ihre dazu beigetragen haben. Viele Musiker kamen danach nicht oder nur unregelmäßig wieder. Dann starb der langjährige Vorsitzende, Udo Hollmann, der so etwas wie die gute und alles zusammenhaltende Seele des Vereins gewesen ist. Die Leiterin des Orchesters kündigte aus persönlichen und gut nachvollziehbaren Gründen. Vielleicht hatte man ein wenig die Nachwuchsarbeit vernachlässigt – vielleicht! Dann erließ die Stadt auch noch eine neue Gebührenordnung für die Schulaula in der das Orchester immer geprobt hatte – diese war fortan unbezahlbar! Der Versuch in den letzten Monaten mit einem Musikstudenten als Leiter die Proben wieder aufzunehmen scheiterte hauptsächlich an diesem schlechten Probenbesuch.

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Schade! – Oder doch nur eine Art Falschmeldung? © Screenshot (Lindner)

Schade! – Oder doch nur eine Art Falschmeldung? © Screenshot (Lindner)

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Als Nachfolgerin für Udo Hollmann wurde auf einer Mitgliederversammlung im September 2021 die Jüngste der Anwesenden, Christine Sölter, als neue Vorsitzende gewählt. Eine „geordnete“ Übergabe des Amtes konnte es nicht geben, der Vorgänger war verstorben; sie mußte sich selbst etwas einfallen lassen, wie es weitergehen sollte. Ob es nun Zufälle oder Schicksal gibt oder nicht – wer weiß das schon, aber es gibt Mütter! Zwei davon trafen sich auf dem Friedhof und kamen ins Gespräch und taten das, was Mütter gelegentlich so tun: ein wenig nachhelfen. Es waren die Mütter der Vorsitzenden Christine Sölter und des Vorsitzenden des benachbarten Mandolinen-Orchester Pivitsheide, Maico Landwehr. Es kam sehr schnell zu einem Telefonat zwischen den beiden Vorsitzenden und am gleichen Tag noch zu einem Besuch (zum Mitmusizieren) von Sölter in der Probe in Pivitsheide.

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Ein fröhliches Abschiedsfoto mit allen aktiven Hiddesener Instrumentalisten. © (privat)

Ein fröhliches Abschiedsfoto mit allen aktiven Hiddesener Instrumentalisten. Foto: © (privat)

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Nun könnte man Verrat wittern – die Vorsitzende spielt in einem anderen Verein mit (und will vielleicht abwandern). Das Gegenteil ist der Fall, die Vorsitzende sucht Möglichkeiten, mit ihrem Verein, zumindest aber für die aktiven Mitglieder, als Musiker in einem Orchester zu überleben. Die erste Begegnung im Vereinsheim in Pivitsheide beschreibt Sölter mit wärmsten Worten, fühlt sich „herzlich aufgenommen“ und hat ein wenig das Gefühl „zu Hause zu sein“. Ein guter Anfang. In der darauffolgenden Woche nimmt sie ihre Mutter, die 2. Vorsitzende in Hiddesen ist, mit zum neuen Orchester, in der darauffolgenden Woche folgt die Schriftführerin, Inge Pagell. Schnell ist man sich einig, dass sich das gemeinsame Musizieren und die Geselligkeit in Pivitsheide gut anfühlen; aber man will auch nicht in zwei Orchestern spielen. Auf der nächsten Mitgliederversammlung löst man den Verein in Hiddesen auf und eröffnet allen Mitgliedern die Möglichkeit mit nach Pivitsheide zu kommen und dort weiterzumachen. Es folgt ein großes internes und fröhlich gestimmtes Abschiedsfest – gleichzeitig die Feier des 90. Geburtstages des Vereines – in dem so geliebten Naturfreundehaus „In der Schnat“. Es ist ein fröhlicher Abschied und sogar die weinenden Augen, die in solchen Situationen ja sonst oft vorkommen, sind nur vereinzelt zu sehen. Den 100. Geburtstag hat das Pivitsheider Orchester schon mit neuem Schwung und vielen neuen Gesichtern gefeiert, die man aber schon lange kannte und mit denen man jetzt gemeinsam wieder in eine tönende Zukunft schauen kann.

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Die Hiddesener Spieler – aufgenommen in den Kreis ihres neuen Orchesters in Pivitsheide. © (privat)

Die Hiddesener Spieler – aufgenommen in den Kreis ihres neuen Orchesters in Pivitsheide. Foto: © (privat)

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Weitere Informationen:

Termine:

Kompositionswettbewerb:

  • Die „edition 49“ und die Musikwerkstatt Siegburg haben einen internationalen Kompositionswettbewerb für das „Instrument des Jahres 2023“, die Mandoline, ausgeschrieben. Gesucht werden „spannende“ neue Werke mit Mandoline. Der Preis wird von einer internationalen Jury vergeben; bis zu 8.000 € Preisgeld sind ausgelobt. Weitere Infos (auch zur Anmeldung) gibt es unter https://musicaward.edition49.de. Der Einsendeschluß ist der 31. Oktober 2023. Ein Video informiert über den Wettbewerb: https://youtu.be/ZvJ2L0SoXck. Teilnahmeberechtigt sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene ohne Altersbegrenzung. Einzige Bedingung an die Komposition ist, dass die Mandoline als Instrument in der Komposition vorhanden sein muß.

Preisträger:

  • Der Mandolinenbauer Alfred Woll aus Welzheim (Baden-Württemberg) hat den vom Bundesministerium für Wirtschaft du Klimaschutz ausgelobten „Deutschen Musikinstrumentenpreis“ für seine eingereichte Solistenmandoline „Modell Seiffert“ erhalten. Am Wettbewerb können Hersteller teilnehmen, deren Instrumente in der Bundesrepublik Deutschland gefertigt und bereits zum Zeitpunkt der Anmeldung zum Wettbewerb im Handel oder Direktverkauf angeboten werden. Einzelanfertigungen (Unikate) sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. Der Preis ist ein Ehrenpreis, der als Urkunde und Medaille überreicht wird.
  • Rüdiger Grambow wurde in Hamburg für sein besonderes Engagement für die Amateurmusik mit der Hans-Lenz-Medaille des BMCO (Bundesverband Chor & Orchester) ausgezeichnet. Grambow war u. a. langjähriger Präsident des „Bundes Deutscher Zupfmusiker“ und Initiator des „eurofestivals zupfmusik“, Präsidiumsmitglied der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände und Vorsitzender des Trägervereins der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen, Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrates, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Musikerziehung und Musikpflege, Executive President der European Guitar and Mandolin Association und vieles mehr. In seiner Laudatio würdigte der BMCO-Vizepräsident Heiko Schulze Grambow als einen Menschen, „der sich durch eine besondere Geradlinigkeit und Direktheit auszeichnet. Angetrieben von einem unbedingten Gestaltungswillen hat Grambow es stets verstanden, Dissonanzen aufzulösen und nicht nur in Schönwetterzeiten nach Lösungen zu suchen“.

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