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Ende Bananenflanke. Foto: Hufner
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4:0

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Cluster 2014/06 - Gordon Kampe
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Bei Brahmsens Barte! – Es hat sich genau so zugetragen: Als Borussia Dortmund neulich Hertha BSC mit 4:0 schlug, saß ich mit ebenso glücklichen wie sturzbetrunkenen Fans im Bord-Bistro des ICE. Und sie komponierten. Einer war auf dem Ärmel seines Pullis eingeschlafen, dessen Strickmuster sich nun auch im Borussenantlitz wiederfand. Der zu vertonende Text lautete folgerichtig: „Dein Gesicht sieht aus wie ein Teppich, Alter.“ Zeitgleich saß dort auch ein der Barockmusik zugeneigter Herr mit Zupfinstrumenten, der höflich aufgefordert wurde, seine Gitarre doch auszupacken.

Als intimer Hornbostel-Sachs-Kenner legte ich meinen Löffel zur Seite und erörterte schlicht: „Pardon, aber das scheint vielmehr eine Knickhalslaute zu sein.“ „Klappe, Linsensuppe!“, entgegnete der Borusse und verfügte: „Arbeit am Refrain!“ Daheim angekommen finde ich einen Umschlag meiner sechsjährigen Tochter. Darin eine schwarz-gelb gestreifte Karteikarte mit dem Hinweis: Solltest du jemals vergessen, wie eine Biene ausschaut – auf die Karte kucken! Und am Ende dieses perfekten Gaga-Tages höre ich im Internet einen von mir hochverehrten Komponisten möppern, dass unter anderem Humor „zum Kotzen“ sei.

Es lohnt sich, intensiv darüber nachzudenken und das Zitat nicht bloß als Bonmot abzutun. Ich mag aber nicht auf den verschrobenen Welterklärer-Humor der Borussen oder meiner Tochter verzichten. Und eigentlich auch nicht auf Humor in der Kunst – der Oneway-Wegwerf-Gag ... ok ...: Aber kann nicht gerade die sinnloseste Pointe zur existentiellen Erfahrung werden?

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