Ich habe mit großer Aufmerksamkeit den Artikel „Sich öffnen, damit die Musik Raum gewinnen kann“ von Prof. Dr. Karl Heinrich Ehrenforth in Ihrer März-Ausgabe gelesen. Die profunde Kenntnis der Geschichte der Musikpädagogik und die daraus resultierende überlegene Analyse der Entwicklung unserer heutigen musikpädagogischen Strukturen bestärkt die Wichtigkeit geschichtlicher Forschung.
Prof. Ehrenforth formuliert pointiert die langfristigen Entwicklungskurven und die kurzfristigen Notlösungen unter ständiger Berücksichtigung konkreter Anregungen für die Gegenwart und die Zukunft. Zusätzlich überzeugt eindrucksvoll die fachübergreifende Analyse des Bildungssystems. Und immer spürt der Leser für den Beruf des Musiklehrers. In meinen Augen – denen eines Musikers, der sowohl geschichtliche musikpädagogische Forschung betreibt als auch an Schulen die täglichen Herausforderungen der Musikvermittlung kennt – traf der Text in vielen Bereichen den Kern der Sache. Hoffentlich lesen auch viele in der Bildung aktive (Noch-)Nichtmusiker diese Zeilen!
Tobias Bonz (via E-Mail)