Es ist vollkommen richtig, dass im Frühinstrumentalen Unterricht die Schwierigkeit besteht, dass Eltern nicht im Unterricht anwesend sind, sinnvollerweise aber trotzdem die Kinder beim „häuslichen Üben“ unterstützen. Aus eben diesem Grund sind die notwendigen Texte im Vorstufenband, getarnt beispielsweise in der Rubrik „Spielecke“, enthalten.
Die Aussage, dass es sich bei der angesprochenen Ausgabe um eine Klavierschule und nicht um ein Kinderliederbuch handelt, ist ebenfalls richtig. Das eine lässt sich mit dem anderen jedoch wunderbar kombinieren. Dass die Einführung der Noten ohne Linien bei jüngeren Kindern nicht zwingend ist, versteht sich von selbst.
Dass es eine Erleichterung bedeutet, liegt daran, dass ein zu lernendes Parameter (nämlich die Positionierung der Noten im Liniensystem) erst dann eingeführt wird, wenn die Notennamen und die Handposition oder -haltung bereits vertrauter sind. (Seit Jahren in der erfolgreichen Rico-Klavierschule eingeführt.) Denn: „Neu“ heißt für uns nicht auf Bewährtes zu verzichten, sondern es zu erweitern und sinnvoll zu ergänzen. Bezüglich der CD bestätigen die praktischen Erfahrungen, dass Kinder sich auf Stücke, die sie zur CD spielen dürfen, besonders freuen.
Abschließend möchten wir betonen, dass wir der Rezensentin in keinster Weise – wie vermutet – Inkompetenz unterstellen. Wir plädieren lediglich generell für Offenheit gegenüber den unterschiedlichen, zur Zeit ziemlich breit gefächerten musikpädagogischen Strömungen und Zielsetzungen.