So ist das mit dem bigotten „Fan-Pack“. Jahrelang liefert man als Künstler Qualität: debile Schlagermucke samt absurder Playbackauftritte. Dann kommt man ihnen entgegen, will den Proletariern eine Brücke bauen, und schon landet man vor dem Kadi. Fragen Sie mal den Wendler. Den Michael Wendler, dessen substanzlosester Song „Sie liebt den DJ“ jede Ü-40-Tupper- Party zur Pornohölle macht. Sympathisanten nennen ihn „Mischaääl“. Der kann ein Lied davon singen. Wenn er singen könnte. Aber das ist eine andere Baustelle. Also.
Sympathiebolzen Wendler hat zwei Fans. Leider nicht insgesamt. In diesem Fall Mutti und Tochter. Von „driben“. Gemäß „bild.de“– Fotos beide blond. Soll nichts heißen. Zumal das Endbräunungsstadium der beiden noch nicht final scheint. Nun, sie lieben den „Mischaääl“. Was der Ehemann und Vater, falls es eine Person ist, da aushalten muss, ist mit irdischen Normen nicht mehr zu erahnen. Ich gönne ihm (auch ihnen, falls zwei Personen) jeden einzelnen Doornkaat.
Back to text. Die Blondies haben eine Reinigungsfirma. Eine Schuppenwerkstatt wäre passender gewesen, aber na gut. Die beiden machen also auf Putzen. Und während sie den Boden bohnern, haben sie eine bescheuerte Idee. Sie verkaufen ihr wie geschmiert laufendes Reinigungsinstitut in „Schemnitz“ und eröffnen auf Malle ein „Michael Wendler Fancafé“. So viel zum Thema „Spätfolgen beim Neutralseife-Schnüffeln“. Beobachten Sie ruhig mal die eigene Putze, also Ehefrau. Da kann noch was kommen. Wie auch immer. Wendler beginnt zu sabbern, stellt ihn die Borzen-Besitzerschaft doch auf eine Stufe mit Daniela Katzenberger. Man einigt sich auf einen Vorvertrag. Mutti und Tochter schieben dem „Mischaääl“ 100.000 Euro „riber“. Bei aller Abneigung. Ist doch nur fair. Mutti und Tochter blechen, dafür wird die „Mischaääl“- Latte künftig auf Malle gemolken. Im XXL-Becher. Die beiden umfunktionierten Schankdüsen überweisen die erste Rate von 40.000 Euro, da sagt der „Mischaääl“: Geht gar nicht. Also, Kohle schon, aber mein Name in Verbindung mit dem Café und meine Fan-artikel im Café verkaufen, das ist nicht. Gemein, finden Mutti und Tochter. Sie fühlen sich vom „Mischaääl“ über den frisch gewienerten Kaffeetisch gezogen. Aber hallooo! Da kann doch der „Mischaääl“ nichts für, dass er keine Rechte an seinem Namen hat. Hat man ihm entzogen. Und bald folgt das Aufenthaltsrecht. Weltweit. Aber muss man da gleich beim Anwalt rumheulen?
Ein Gericht hat den Wendler nun verknackt, die 40 Mille zurückzuzahlen. Äh, liebes Gericht, gilt der Promi-Bonus für den Wendler nicht? Oder wurde der bei Kachelmann aufgebraucht? Soll er den „X3“ wieder verkaufen? Und wer kommt für den sozialen Schaden auf? Nun finden 106.000 Menschen auf Facebook den „Mischaääl“ scheiße. Ne. Nicht mit mir. Der hat jahrelang Gras gefressen, der Wendler. Für die Fans, die ihn derzeit vernichten. Mache ich nicht mit. Ich stehe das durch. Mit ihm. „Lieb euch“ hat er aus dem Urlaub gepostet.
Ich ihn auch.