Zu: Beethoven-Zyklus auf Originalinstrumenten, nmz 06/2006
Mit Interesse und Verwunderung haben wir das Interview mit Christoph Spering in der Juni-Ausgabe der nmz gelesen. In dem Artikel steht zu lesen: „Das Neue Orchester ist übrigens bisher das einzige deutsche, das die neun Sinfonien Beethovens in ihrer Gesamtheit auf historischen Instrumenten live zur Aufführung bringt.“ Offensichtlich war es Thomas Otto, der diesen Beitrag verantwortet, nicht bekannt, dass Concerto Brandenburg seit 2003 alle neun Beethoven-Sinfonien auf historischen Instrumenten in der Konzertkirche Neubrandenburg aufgeführt hat. Die Beethoven-Sinfonien wurden dem Publikum in den Neubrandenburger Konzertnächten mit dem Titel „Aufführungpraxis im Dialog“ sogar zweimal präsentiert: Concerto Brandenburg spielte die Sinfonie auf historischen Instrumenten unter der Leitung von Jörg-Peter Weigle und die Neubrandenburger Philharmonie ließ dieselbe Sinfonie unter der Leitung von Stefan Malzew auf modernem Instrumentarium erklingen. Diese außergewöhnliche Gegenüberstellung von moderner und historischer Aufführungspraxis in einem Konzert eröffnete dem Publikum ein einmaliges Hörerlebnis. Zudem gaben die beiden Dirigenten in unterhaltsamer Weise Erläuterungen, gaben die Möglichkeit zum Dialog und eröffneten dem Publikum somit ganz neue Perspektiven.
Wir möchten Sie bitten, Herrn Thomas Otto und Ihre Leser über den Beethoven-Zyklus auf historischen Instrumenten in Neubrandenburg zu informieren. Sowohl Herr Weigle als auch Herr Malzew können Ihnen zudem für ein Interview zur Verfügung stehen.
Petra Hildebrand-Wanner
i.A. Concerto Brandenburg