Musik und Politik! tzhgjkewiuxoxfidjhs – ups, Pardon! Ich bin gerade auf der Tastatur eingenickt... Neulich las ich’s wieder: So und so müsse das Projekt aussehen und man mache dann noch was mit Politik! Fand ich ehrlich. „Irgendwas mit Politik“ – damit es auch gefördert wird. Ich vermute, es solle nicht um das Abschmelzen der kalten Progression, um den Mehrwertsteuersatz für Wieselnahrung oder ähnlich brisante Themen gehen. Hauptsache: irgendwas mit Politik. Mittlerweile glaube ich derlei Texte nicht mehr.
Schnarch
Man ahnt das „Mindset“ der Entscheiderinnen und Entscheider (hat vielleicht sogar recht damit...) und so fräsen sich die Phrasen durch die womöglich schöne Idee. Ist das alles langweilig! In Zeiten des antragsphrasistischen Realismus ist das nun mal so und ich beklage es zum neunzigsten mal. Anstatt der Obrigkeit die Zähne zu zeigen, zeigt man, dass man die Hausaufgaben schön gemacht hat – völlig klar: Wes Brot ich ess, des Antrag ich schreib. Mein Vorschlag, das Laberrhabarberwesen der Phrasenindustrie zu beenden und diese ganze fantasiefreie Drittmittelbegründungsgrütze gleich mit einzuschmelzen und gegen Mut, Risiko und Vertrauen auszutauschen, ist vermutlich nicht ganz mehrheitsfähig. Bis ich erhört werde – eine kleine Bitte: Hört mehr Mozart! Einfach so, volles Rohr: die späten Sinfonien. Es funkelt, es blitzt, es schüttelt, dreht sich. Herrlich. Als ob die Freude an sich mit am Tisch sitzt und Stimmrecht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Jury mit Mozart im Blut langweilige Entscheidungen fällt. Wolfi wird die Kunst retten!
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