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Internationaler Musikwettbewerb der ARD mit Rissen. Montage: Hufner

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Sparen unvermeidbar?

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Cluster von Patrick Erb
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Scheinheilig wirken Pressetermine dieser Tage schon, wenn sich die Ausrichter geschlossen zur herausragenden internationalen Bedeutung ihrer Veranstaltung bekennen und nur wenig später „unvermeidbare“ Sparmaßnahmen verkünden. So geschehen am Donnerstag, den 24. August, als Meret Forster, künstlerische Leiterin des aktuell stattfindenden ARD-Musikwettbewerbs, zusammen mit ihrem Kollegen Falk Häfner zur Pressekonferenz einlud.

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Starker Fokus lag zunächst auf der Harfe, mit der der erste Durchgang beginnt und der im Wettbewerb eine herausragende Rolle zukommen soll. Die Veranstalter priesen zudem den steigenden Anteil von Komponis­tinnen am Repertoire wie auch die begrüßenswerte Rückkehr der Bewerberzahlen auf das Vorcorona­niveau. BR-Pressesprecher Markus Huber musste eingestehen, dass sich zwar alle Rundfunkhäuser der Länder zur Weiterführung des Wettbewerbs bekennen, die Umlage allerdings von 740.000 Euro um die Hälfte gekürzt wird, was auch eine Erhöhung der Beteiligung des BR nicht auffangen kann. Bereits 2025 muss also mit dem Rotstift agiert werden: Es wird dann nur noch drei Kategorien pro Saison geben. Auf Nachfrage sagte Forster, dass Kategorien abgestoßen werden sollen, die „für die künstlerische Bedeutung und Integrität des Wettbewerbs vernachlässigbar sind“. Dies betreffe voraussichtlich Orgel, Gitarre und Bläserquintett.

Über allem hängt noch das Damoklesschwert der Rundfunkkommission der Länder (KEF), die Anfang 2024 über eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags und damit über Weiterführung und finanzielle Ausstattung für 2026 und darüber hinaus zu entscheiden hat.

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