Als im Januar 2002 die amerikanische „Recording Academy“ in Los Angeles die Nominierungsvorschläge in verschiedenen Kategorien zum Grammy-Award 2002 veröffentlichte, wurde die Produktionsarbeit der WDR Big Band mit ihrer inzwischen fünften Grammy-Nominierung ausgezeichnet.
Als im Januar 2002 die amerikanische „Recording Academy“ in Los Angeles die Nominierungsvorschläge in verschiedenen Kategorien zum Grammy-Award 2002 veröffentlichte, wurde die Produktionsarbeit der WDR Big Band mit ihrer inzwischen fünften Grammy-Nominierung ausgezeichnet. Platziert wurde auf der Nominierungsliste das Orchesterarrangement „Scheherazade“ von Lalo Schifrin für die CD-Produktion der WDR Big Band Köln mit dem WDR Rundfunkorchester Köln „Intersections – jazz meets the symphony # 5“ ebenfalls mit dem Gastdirigenten Lalo Schifrin und bekannten Solisten. Neben dieser internationalen Anerkennung für ihre Orchesterarbeit erfuhr die Big Band des WDR in diesem Jahr eine weitere internationale Anerkennung, denn auf Einladung vom IJAE („International Association of Jazz-Educators“) war das WDR-Orchester im Januar 2002 auf dem diesjährigen IJAE-Kongress in Long Beach zu Gast. In Long Beach präsentierte das WDR-Orchester am 10. Januar 2002 unter der musikalischen Leitung von Bill Dobbins mit Gastsolisten Peter Erskine ein abwechslungsreiches Programm, das die Vielfalt der langjährigen Zusammenarbeit mit dem bekannten Schlagzeuger widerspiegelte. Nach einem Piano-Recital von Bill Dobbins folgte am 12. Januar 2002 eine Jazz-Gala zu Ehren von Joe Zawinul. „Die IJAE hatte uns eingeladen, eine Gala für ihn zu spielen. Joe Zawinul wurde als erster europäischer Musiker dort mit einem neu geschaffenen Jazz-Preis für nicht amerikanische Musiker, dem ‚EJFO International Jazz Tribute‘ ausgezeichnet. Wir spielten dort mit dem Gastdirigenten Vince Mendoza Titel aus dem Repertoire von Weather Report mit den Gastsolisten Alex Acunja und Peter Erskine. Das Projekt wird auf dem diesjährigen Leverkusener Jazz-Festival noch einmal präsentiert und auf CD produziert“, kommentierte Wolfgang Hirschmann, Manager und Produzent des Orchesters, diesen besonderen Konzertabend. Das Finale der Konzertreise markierte am 14. Januar 2002 ein Programm mit dem Band-Leader Don Menza und mit dem Pianisten Bill Dobbins und dem Schlagzeuger Peter Erskine im Jazzclub „Riviera“ in Las Vegas.„Wir haben viel zu feiern“, mit diesem Gruß brachte der amerikanische Gastdirigent John Clayton das Publikum beim Konzertauftakt der WDR Big Band Köln am 31. Januar 2002 im Kölner Stadtgarten in Stimmung. Unter seiner musikalischen Leitung gestaltete die international besetzte WDR Big Band mit ihren exzellenten Solisten und dem Schlagzeuger Jeff Hamilton ein abwechslungsreiches Programm aus 40 Jahren Big-Band-Jazz „made in Cologne“. In swingenden Titeln aus der Feder von Rob Pronk, Francy Boland, Sunny Stitt, John Clayton, Bill Holman, Bob Brookmeyer, Jerry van Rooyen, der von 1984 bis 1995 das Ensemble leitete, und Bill Dobbins, dem Chefdirigenten des WDR-Orchesters, akzentuierten die Big Band des WDR als Ensemble und die Solisten ihre Vielseitigkeit im jazzorchestralen Musizieren. Das Konzert setzte viele schwungvolle Akzente, sodass eine Abschiedsstimmung nicht aufkommen konnte, obgleich Wolfgang Hirschmann, Orchestermanager und Produzent der Big Band des WDR, an diesem Abend seinen letzten regulären Arbeitstag für den WDR absolvierte. Ihm dankte der stellvertretende Hörfunkdirektor und Programmchef von WDR 5 Wolfgang Schmitz für sein „segensreiches Wirken für den WDR.“
Am selben Abend stellte Wolfgang Schmitz auch den zukünftigen Orchestermanager der WDR Big Band, Lucas Schmid, vor.
„Wir haben mit Lucas Schmid auf einen redaktionell und produktionserfahrenen Musiker gesetzt, der die geleistete Arbeit erfolgreich fortsetzen wird. Dazu wünsche ich ihm viel Erfolg“, führte Wolfgang Schmitz den designierten Manager und Produzenten der Big Band ein, der im Februar seinen neuen Posten angetreten hat.
Umfangreiche Kenntnisse und persönliche Erfahrungen aus der Musikbranche brachte Wolfgang Hirschmann in seine Arbeit beim WDR ein. Nicht nur für die EMI-Electrola in Köln, sondern auch bei zahlreichen TV-Sendungen und Produktionen für viele Plattenfirmen war er als Tonmeister und Produzent tätig. 1987 engagierte ihn der WDR-Musikchef Alfred Krings als festen Produzenten der WDR Big Band Köln. Beflügelt von der Idee, unter idealen Produktionsbedingungen des WDR mit einem festen Big-Band-Ensemble kontinuierlich zu arbeiten, konzipierte er mit den Chefdirigenten Jerry van Rooyen (1984 bis 1995) und Bill Dobbins (ab 1995) ein musikalisch ebenso vielfältiges wie international ambitioniertes Produktionskonzept.