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Im Märzen der Berliner …

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… die Ohren anspannt. Zum neunten Mal präsentiert das internationale Festival „MaerzMusik“ der Berliner Festspiele zehn Tage lang „aktuelle Musik“ an verschiedenen Orten der Stadt. In dreißig Veranstaltungen sind dieses Jahr zwischen dem 19. und 28. März unter dem Motto „Utopie (verloren)“ neunzehn Uraufführungen zu erleben: darunter Orchesterwerke von hans w. koch und John McGuire, Ensemblestücke von Isabel Mundry, Saskia Bladt, Johannes Schöllhorn, Meng-Chia Lin, Beat Furrer und Eduardo Moguillansky, Ensemblestücke mit Elektronik von Georg Friedrich Haas und Klaus Huber, Kammermusik von Barbara Monk Feldman und von Altmeister Dieter Schnebel aus Anlass seines 80. Geburtstags.

Zur deutschen Erstaufführung gelangt am 27. März in der Schaubühne am Lehniner Platz auch Beat Furrers neues Musiktheaterwerk „Wüstenbuch“ nach Texten von Händl Klaus, Ingeborg Bachmann, Antonio Machado, Lukrez und dem Papyrus Berlin 3024, das zuvor am 14. März seine Weltpremiere am Theater Basel hat. Der Komponist leitet dabei das Klangforum Wien, die Inszenierung stammt von Christoph Marthaler.

Darüber hinaus wird bei MaerzMusik am selben Tag ein neues Ensemblewerk Furrers uraufgeführt. Und am 1. März spielen Dirk Rothbrust und das Ensemble Resonanz im Wiener Konzerthaus ein neues Werk von Furrer für Schlagwerk und Ensemble. Keine Frage also: Beat Furrer ist Komponist des Monats.

Neue Musiktheaterwerke gibt es auch andernorts. Die Staatsoper Hamburg bringt am 7. März Oscar Strasnoys „Le Bal“ auf ein Libretto von Matthew Jocelyn in dessen Regie zur Uraufführung, umrahmt von den Monodramen „Erwartung“ von Schönberg und „Das Gehege“ von Wolfgang Rihm unter dem Sammeltitel „Trilogie der Frauen“. Am 26. März trifft am Nationaltheater Mannheim erstmals Bernhard Langs Musiktheater „Montezuma – Fallender Adler“ auf den harten Theaterbühnenboden. Die in der Vergangenheit von Antonio Vivaldi bis Wolfgang Rihm bereits mehrfach vertonte Eroberung Mexikos und die Zerstörung der aztekischen Kultur durch die Spanischen Conquistadores brachten dazu Chris-tian Loidl und Peter Leisch in ein neues Libretto. Zumindest audiovisuelle Qualitäten verspricht auch die Sound-Video-Installtion „Pull and plug“ mit Bildern aus Las Vegas und La Venezia zu Musik von Annesley Black, die am 13. März erstmals in der Berliner Akademie der Künste zu erleben ist.

Weitere Uraufführungen:

6.3.: Nicolaus A. Huber, Konzert für naturmodulierte Soli und Ensemble sowie neue Werke von Gerald Eckert und Ernst August Klötzke, Schlossbergsaal SWR Freiburg Gerhard Stäbler, Aber … für Orgel, Philharmonie Essen

11.3.: Hanspeter Kyburz, Double Points:+ mit Tanzchoreographie, MuziekGebouw Amsterdam

14.3.: Wilfried Maria Danner, Tenebrae, Kölner Philharmonie

16.3.: Saed Haddad, Vassos Nicolaou und Miroslav Srnka, neue Werke zum dreißigjährigen Bestehen des Ensemble Modern, Alte Oper Frankfurt

21.3.: Thomas Lauck, Neues Werk für Violoncello und Klavier, Burghof Lörrach

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