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Die Leipziger Oper wird aus Anlaß des neunzigsten Geburtstages von Olivier Messiaen dessen Oper „Saint Francois d’Assise“ aufführen. Nach Paris und Salzburg wäre es die dritte szenische Darstellung des Werkes überhaupt. Die szenische Realisation übernimmt Gottfried Pilz, die musikalische Leitung hat der Leipziger Generalmusikdirektor Jiri Kout.
Mit Messiaens Oper setzt das Leipziger Opernhaus die Reihe seiner Inszenierungen großer Epochenwerke fort. Schönbergs „Moses und Aron“ (Regie George Tabori) sowie die Uraufführungen von Stockhausens „Licht“-Zyklus-Opern „Dienstag“ (1993) und „Freitag“ (1996) gingen voraus. Außer dem Messiaen wird es auch zwei Uraufführungen geben. Achim Freyer inszeniert bereits im März 1998 Dieter Schnebels „Majakowskis Tod - Totentanz“. Nach der Messiaen-Premiere kommt Luca Lombardis Oper „Dmitris Krankheit“ heraus, ein Stück über Schostakowitsch und Stalin. Beide Opern sind Auftragswerke der Oper Leipzig. Intendant Udo Zimmermann betonte in diesem Zusammenhang, daß die Leipziger Oper allen Sparzwängen zum Trotz ihre Verpflichtungen dem neuen Werk gegenüber unbeirrbar fortsetzen und ihre in den letzten Jahren gewonnene Physiognomie als Musiktheater des 20. Jahrhunderts weiter ausprägen werde.