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Musikland-Jahreskonferenz zeigt Perspektiven für geflüchtete Musiker. Foto: Hufner
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Tannhäuser in Bayreuth: Ovation vor erstem Ton ohne Gergiev

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Bayreuther Festspiele, „Tannhäuser“ und Katharina Wagner vor dem Vorhang – das verhieß nichts Gutes. Tatsächlich sprach sie Valery Gergiev zunächst ihr Mitgefühl für einen Todesfall im engen Familienkreis aus. Doch als sie dann ansagte, dass Christian Thielemann die Vorstellung übernehmen würde, tobte ein Jubelsturm durch das Festspielhaus, ohne dass ein Ton erklungen war.

Katharina Wagner meldete weiter, dass Thielemann sich unten im verdeckten Orchestergraben soeben gerührt verbeugt habe – und dann erlebte das Publikum die wohl bisher beste der drei „Tannhäuser“-Aufführungen der Festspielzeit am Grünen Hügel: bestens durchhörbar, Feinzeichnung in den orchestralen Nebenstimmen und aus dem oft fahlen Piano der leidenden Figuren den überwältigend tosenden Orchesterstrom der übergroßen Gefühle. Ovationen am Schluss – ein wahrer Festspielabend in Bayreuth. Auguren rätselten, ob Gergiev angesichts einer hörbar unterprobierten Premiere und sehr durchwachsenen Kritiken „aus persönlichen Gründen“ auch die weiteren Aufführungen absagt.

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