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Wohltuend anders: „Klonk!“

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Das 2. A·Devantgarde-Kinderkonzert
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Ein wundersames Geburtstags-Spektakel hatte Markus Schmitt konzipiert und dazu fünf weitere Komponisten, die „Schlagwerker Augsburg“ (Stefan Blum, Leitung, Erina Goto und Thomas Hastreiter) und die Mezzosopranistin Cornelia Mélian eingeladen. Man wollte Spiel-Klassiker wie Topfschlagen, Eierlauf und Blinde Kuh in Musik verwandeln, herausgekommen ist ein Kinderkonzert der wohltuend anderen Art: ohne bemüht „kindgerechte“ Moderationen, anbiederndes Geschichtenerzählen und betuliche Späße.

Stattdessen funkensprühender Witz und subtiler Hintersinn. Farbige Schlagzeugklänge, die gebannt Aufhorchen ließen, forsches Tuten und Blasen, poetisches Sirren, herzhafter Gesang, bunte Videoclips (Katharina Wibmer) und Clowns im Schafspelz, die mit Skilanglauf und Maskerade für munteren Slapstick sorgten. Sechs Kompositionen, davon fünf Uraufführungen, die mit Klangzauber und rhythmischen Finessen für sich einnahmen. Etwa Axel Frank Singers „Stein, Schere, Papier“ für zwei Hand-Percussionisten, die sich auf ihren Tambourins immer wieder rhythmisch in die Quere kamen, oder Markus Schmitts „Spielplan“ für vier Maul- und Schlagwerker samt aufgeblasener Luftballons. In Luiz Henrique Yudos „Amaze!“ gaben vier Kinder den Ton an, indem sie durch ein vorgegebenes Labyrinth vier Musiker führten, die ihnen in Tonhöhe und Lautstärke zu folgen hatten. Dass Wilhelm Killmayers „Kuchenbacken“ für Kinder-Sprechchor mit Schlagzeug nicht unbedingt pures häusliches Glück meinen muss, bewies Sänger-Akteurin Cornelia Mélian mit derart schmissiger Ironie, dass die Schoko-Mehlpampe nur so spritzte. Und Helga Pogatschar schließlich versammelte in ihrer liebevoll-bunten Tierparade „Dschungelcamp“ (Text: Andrea Heuser) noch einmal alle Akteure samt Wolfratshausener Kinderchor auf der Bühne. Gespitzte Ohren und staunende Augen bei Klein und Groß – Bravo „Klonk! Nr.2“!

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