Die junge Musikerin, die soeben ihr Debüt-Album mit dem Titel „Purity“ vorgelegt hat, kann man im besten Sinne der modernen Singer-Songwriter-Generation zurechnen. Die 26 jährige, aus Aalen stammende Verena Köder mit dem Künstlernamen „Reyna“ hat mit der Entwicklung und Umsetzung ihres CD-Projekts alles gründlich vorbereitet und professionell durchgeführt: sie hat fertige Songs ins Studio genommen, sie begleitet sich selbst am Klavier und spielt die Takes live ein. Genau so kann sie auch auftreten.
Der klangliche Eindruck der Produktion ist sehr schön: selbst eingesungene Background Vocals runden den Sound ab, Violine und Violoncello (und an einer Stelle ein Glockenspiel) werden an den richtigen Stellen sparsam eingesetzt. Der kraftvolle Klang des Flügels deckt das ganze Tonspektrum ab, so dass man die „Begleitband“ nicht vermisst.
Die Titel selbst erzählen Geschichten, Erlebnisse, Situationen, die Texte sind alle englisch. Vertont sind sie in Harmoniefolgen, die Singer-Songwriter-gerecht den Ohren schmeicheln und mit einigen melodischen Floskeln und Akkorderweiterungen auf sich aufmerksam machen. Man kann die CD als „Balladensammlung“ bezeichnen. Es sind ruhige Stücke, die sich auch in ihrer Abfolge ähneln und sich in manchen Songs ein bisschen zu ähnlich sind.
Es sind keine eingehämmerten Refrains, die sich in die Erinnerung brennen. Die Geschichten des Songs schreiben die Melodien fort. Man nimmt als Eindruck keine Ohrwurm-Melodien mit, sondern eine Einheit von Klavier und Stimme. Die Stimme von Reyna ist für dieses Genre wie geschaffen: wandlungsfähig, an popigen Vorbildern wie z.B. Colbie Caillat, Ellie Goulding, oder Jenniffer Kae orientiert.
Eine Zuhör-CD für den Singer-Songwriter-Fan, Eine Nebenbeihör-CD für den Im-Stau-Steher oder für den ruhigen Abend bei einem Glas Wein.
„Snippets“ (kleine Ausschnitte der einzelnen Titel) sind verfügbar unter:
www.reyna-music.com