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Buch-Tipps 2011/09

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Was bleibt? 100 Jahre Neue Musik, hrsg. v. A. Meyer +++ Johann Gottlob Töpfer: Die Orgel, Zweck und Beschaffenheit ihrer Theile, Gesetze ihrer Construction, und Wahl der dazu gehörigen Materialien +++ Mahler in Leipzig, hrsg. v. C. Böhm +++ Hubert Stuppner: Gustav Mahler. Endstation Toblach

 

Was bleibt? 100 Jahre Neue Musik, hrsg. v. A. Meyer (Stuttgarter Musikwissenschaftliche Schriften, Bd. 1), Schott, Mainz u. a. 2011, 221 S., Abb., Notenbsp., € 29,95, ISBN 978-3-7957-0754-5

„Neue Musik“ als historiographische Kategorie? Wie lässt sich das Phänomen überhaupt definieren, beschreiben oder abgrenzen? Der faszinierende Sammelband bietet aus verschiedenen Perspektiven ein breites Spektrum an Ideen zu den in jeder Hinsicht extrem wechselvollen Jahrzehnten, deren vielfältigen Strömungen wohl kaum unter einen einheitlichen Neue-Musik-Begriff gebracht werden können.

Johann Gottlob Töpfer: Die Orgel, Zweck und Beschaffenheit ihrer Theile, Gesetze ihrer Construction, und Wahl der dazu gehörigen Materialien, Erfurt 1843, hrsg. v. A. Reichling, Merseburger, Kassel 2010, 368 S., Abb., € 39,00, ISBN: 978-3-87537-218-2

Der technologische wie auch der klangästhetische Wandel des Instruments, der ja in erhaltenen „Denkmalorgeln“ unmittelbar nachvollzogen werden kann, macht die Auseinandersetzungen mit historischen Abhandlungen wie dieser so reizvoll. Das Werk war für einen breiteren Leserkreis gedacht, bietet zugleich aber auch akribisch ausgearbeitete Beschreibungen, etwa Berechnungen für die sog. „Töpfersche Normalmensur“ der Pfeifen. 

Mahler in Leipzig, hrsg. v. C. Böhm, Kamprad, Altenburg 2011, 358 S., Abb., € 49,90, ISBN 978-3-930550-82-1
Hubert Stuppner: Gustav Mahler. Endstation Toblach, Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2011, 559 S., Abb., € 39,90, ISBN 978-88-8266-655-2

Die beiden wichtigen Eckpunkte zu Beginn bzw. am Ende von Mahlers Karriere werden in den lesenswerten Bänden in den Blick genommen: Leipzig (1886–88), als Mahler mit der 1. Sinfonie die Berufung zum Komponisten verspürte – Toblach (1908–10) als letzte Sommerresidenz und schicksalhafter Schaffensort. 

 

 

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