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Buch-Tipps 2019/02

Untertitel
Philipp Blom, Mary Wurm, Live Electronics im SWR Experimentalstudio
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Philipp Blom: Eine italienische Reise. Auf den Spuren des Auswanderers, der vor 300 Jahren meine Geige baute, Hanser, München 2018 +++ Monika Tibbe: „Emanzipation der Tat“. Mary Wurm – Pianistin, Komponistin, Dirigentin, Musikschriftstellerin, BIS, Oldenburg 2018 +++ Live Electronics im SWR Experimentalstudio, hg. v. Dániel Péter Biro u.a., Wolke, Hofheim 2019

Philipp Blom: Eine italienische Reise. Auf den Spuren des Auswanderers, der vor 300 Jahren meine Geige baute, Hanser, München 2018, 320 S., Abb., € 26,00, ISBN 978-3-446-26071-9

In seinem neuesten kulturgeschichtlichen Panorama geht Blom, der einst davon träumte, Geiger zu werden, auf Recherche zwischen Füssen, Venedig und Wien, um der Biographie seiner Violine und deren zwar unbekanntem, aber meisterhaften Schöpfer näher zu kommen – historische Detektivarbeit, an der nicht nur all diejenigen Vergnügen finden werden, die mit dem magischen Instrument emotional ähnlich stark verbunden sind.

Monika Tibbe: „Emanzipation der Tat“. Mary Wurm – Pianistin, Komponistin, Dirigentin, Musikschriftstellerin, BIS, Oldenburg 2018, 137 S., Abb., Notenbsp., € 19,80, ISBN 978-3-8142-2368-1

Auch wenn der Versuch letztlich scheiterte, mit dem von ihr geleiteten Frauenorchester Musikerinnen eine längerfristige professionelle Perspektive zu bieten und das von ihr geplante Komponistinnen-Lexikon nicht zur Veröffentlichung kam, gehörte die 1860 geborene Künstlerin, die ganze Konzerte mit Improvisationen zu bestreiten vermochte, zu ihrer Zeit zu den erfolgreichsten Musikerinnen und sichtbarsten Streiterinnen für die Emanzipation der Frau in der Musik – eine lesenswerte Würdigung mit Werkverzeichnis.

Live Electronics im SWR Experimentalstudio, hg. v. Dániel Péter Biro u.a., Wolke, Hofheim 2019, 388 S., Abb., Notenbsp., € 34,00, ISBN 978-3-95593-085-1

Als Beitrag zu einer noch zu schreibenden Geschichte der live-elektronischen Musik werden anhand der Entwicklungen an dem 1971 gegründeten Klanglabor unter anderem ästhetische Fragestellungen, technische Aspekte, Fragen der Aufführungspraxis und Schlüsselwerke aus dem großen Spektrum der hier entstandenen Kompositionen dargestellt und diskutiert.
 

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