Der vierte Jahresband von Jürgen Stark und Co-Herausgeber Dieter Gorny ist wieder ein Klassiker. Erstmals (nach Econ) beim Rowohlt-Verlag erschienen, mit verstärkt literarischem Anspruch (neuer Titel, erweiterte Redaktion) und wegweisendem Layout. Die aktuelle Ausgabe besticht wieder durch ein breites Spektrum an Themen, interessant gewählten Meinungsbildern und bestätigt Dieter Gornys Beschreibung: „Popkultur 2002/2003 will alljährlich das literarische Ereignis von Musikbranche und Musikszene sein.“ Das trifft zu: sehr zeitgemäß fängt das Buch die momentane Stimmung der Musikbranche ein. Das funktioniert durch das Zusammenspiel von Künstlern, Machern, Moderatoren, Politikern, von Literaten und allen anderen. Das ist Pop. Die Verbindung dieser Segmente, die Offenheit und Nichtscheu, Pop mit Themen wie Politik in Verbindung zu bringen. Die Inhalte sind zum Nachdenken, zum kritisch Hinterfragen. Sie regen an, wieder Lust auf eigene Meinung im Bereich der Popkultur zu bekommen, wieder zu diskutieren oder sich aufzuregen. Über Franz Müntefering zum Beispiel. Erstaunlich, was der SPD-Generalsekretär über Pop schreibt. Fast schon peinlich berührt ist man, wenn Müntefering natürlich die Rolling Stones als Beispiel erwähnt. Die Stones als Legitimation für Politiker, die von Pop sprechen oder glauben, davon sprechen zu können. Oder die schriftlichen Ansichten des Staatsministers für Kultur und Medien Julian Nida-Rümelin. Er schreibt ganz anders über Pop als er spricht und handelt. Und dann Günter Wallraff, der seine Plattensammlung enthüllt, Erinnerungen an Conny Plank, Interviews mit Götz Alsmann, Uli Großmaas (PopKomm), Thomas M. Stein, Charlotte Roche (VIVA-Moderatorin), oder sehr aktuell und emotional das Interview mit Ralph Giordano (Pop versus Islam). Pflichtlektüre für alle Politiker jenseits der 35.
Der vierte Jahresband von Jürgen Stark und Co-Herausgeber Dieter Gorny ist wieder ein Klassiker. Erstmals (nach Econ) beim Rowohlt-Verlag erschienen, mit verstärkt literarischem Anspruch (neuer Titel, erweiterte Redaktion) und wegweisendem Layout. Die aktuelle Ausgabe besticht wieder durch ein breites Spektrum an Themen, interessant gewählten Meinungsbildern und bestätigt Dieter Gornys Beschreibung: „Popkultur 2002/2003 will alljährlich das literarische Ereignis von Musikbranche und Musikszene sein.“ Das trifft zu: sehr zeitgemäß fängt das Buch die momentane Stimmung der Musikbranche ein. Das funktioniert durch das Zusammenspiel von Künstlern, Machern, Moderatoren, Politikern, von Literaten und allen anderen. Das ist Pop. Die Verbindung dieser Segmente, die Offenheit und Nichtscheu, Pop mit Themen wie Politik in Verbindung zu bringen. Die Inhalte sind zum Nachdenken, zum kritisch Hinterfragen. Sie regen an, wieder Lust auf eigene Meinung im Bereich der Popkultur zu bekommen, wieder zu diskutieren oder sich aufzuregen. Über Franz Müntefering zum Beispiel. Erstaunlich, was der SPD-Generalsekretär über Pop schreibt. Fast schon peinlich berührt ist man, wenn Müntefering natürlich die Rolling Stones als Beispiel erwähnt. Die Stones als Legitimation für Politiker, die von Pop sprechen oder glauben, davon sprechen zu können. Oder die schriftlichen Ansichten des Staatsministers für Kultur und Medien Julian Nida-Rümelin. Er schreibt ganz anders über Pop als er spricht und handelt. Und dann Günter Wallraff, der seine Plattensammlung enthüllt, Erinnerungen an Conny Plank, Interviews mit Götz Alsmann, Uli Großmaas (PopKomm), Thomas M. Stein, Charlotte Roche (VIVA-Moderatorin), oder sehr aktuell und emotional das Interview mit Ralph Giordano (Pop versus Islam). Pflichtlektüre für alle Politiker jenseits der 35.Hauptrubrik
Das ist Pop
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Popkultur 2002/2003. Das Jahrbuch für Musikkultur, Musikmedien & Musikindustrie, von Jürgen Stark und Dieter Gorny, Rowohlt 2002, € 26,-
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