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Hoher Unterhaltungswert garantiert

Untertitel
Sieben Kammermusik-Werke mit Harfe kurz vorgestellt
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In diesem Jahr ist im schweizerischen Verlag „H&B Schneider Nepomuk“ unter dem Titel „Harfe plus“ eine Sammlung von sieben Kompositionen für Harfe mit ein bis drei weiteren Instrumenten erschienen. Zeitgenössische Kammermusik, die größtenteils und in mehrfacher Hinsicht von hohem „Unterhaltungswert“ ist. Mit dem Maßstab „Unterhaltungswert“, an dem in unserer schnelllebigen Zeit immer mehr Dinge gemessen werden, muss nicht immer etwas Negatives, Seichtes oder Triviales verbunden sein. Dies zeigen die jeweils nur meist drei bis höchstens zwölfminütigen Werke zeitgenössischer schweizerischer Komponisten, die von Nicola Hanck herausgegeben und als Auftragskompositionen der Schweizerischen Harfenvereinigung mit Unterstützung durch andere schweizerische Stiftungen und Organisationen entstanden sind.

In diesem Jahr ist im schweizerischen Verlag „H&B Schneider Nepomuk“ unter dem Titel „Harfe plus“ eine Sammlung von sieben Kompositionen für Harfe mit ein bis drei weiteren Instrumenten erschienen. Zeitgenössische Kammermusik, die größtenteils und in mehrfacher Hinsicht von hohem „Unterhaltungswert“ ist. Mit dem Maßstab „Unterhaltungswert“, an dem in unserer schnelllebigen Zeit immer mehr Dinge gemessen werden, muss nicht immer etwas Negatives, Seichtes oder Triviales verbunden sein. Dies zeigen die jeweils nur meist drei bis höchstens zwölfminütigen Werke zeitgenössischer schweizerischer Komponisten, die von Nicola Hanck herausgegeben und als Auftragskompositionen der Schweizerischen Harfenvereinigung mit Unterstützung durch andere schweizerische Stiftungen und Organisationen entstanden sind. Zum einen sind die Werke für die Zuhörer von hohem Unterhaltungswert. Denn in ihnen werden, nicht nur durch die Ausschöpfung neuer Spieltechniken der beteiligten Instrumente, dem Ohr ganz ungewohnte Klangwelten erschlossen. Darüber hinaus ist größtenteils noch durch theatralische Aktionen der Ausführenden ein oft amüsantes Szenario auf der Bühne vorgesehen.

Dies ist auch der Grund, warum die Stücke zum anderen auch von hohem Unterhaltungswert für die Ausführenden selbst sein dürften. In der Praxis des Musikschulunterrichts zeigt es sich immer wieder, dass es leichter ist, Anfänger oder Schüler der Mittelstufe an zeitgenössische Musik heranzuführen, wenn diese ihnen über die Bewältigung der rein musikalischen Aufgaben hinaus, noch Möglichkeiten zur Entfaltung der eigenen Kreativität und Betätigung in darstellerisch interpretatorischer Hinsicht bietet, so wie es die Mehrzahl der hier besprochenen Werke tut. Die Absicht der Herausgeber, mit der Vorlage dieser Kammermusikstücke das Repertoire zeitgenössischer Musik im Anfänger- und Mittelstufenbereich zu erweitern und deren Aufführungschancen im Konzertbetrieb zu fördern, kann man deshalb als durchaus gelungen bezeichnen.

Dies beginnt bereits damit, dass zwar bei allen Stücken (bis auf Daniel Glaus’: „Bisbigliando“, welches auch auf Gitarre solo ausführbar ist) immer die Harfe einen der Kammermusikpartner bildet, aber die übrigen Besetzungen entweder nur ein bis zwei Violinen und Cello und/oder Klarinette erfordern oder in zwei Werken sogar gänzlich ad libitum gestellt sind. Besetzungen also, die den Möglichkeiten der Praxis des Instrumentalunterrichts an der Basis entgegenkommen. Insbesondere deshalb, weil fünf Werke (eines davon sogar vorzugsweise) auf der keltischen Harfe spielbar sind und nur bei zwei Werken die Doppelpedalharfe erforderlich ist.

Konsequenterweise bewegt sich der Schwierigkeitsgrad der Werke vom Anfängerniveau an und ist von dort allerdings auch weit nach oben gefächert. Die durchgehenden Viertelbewegungen in Felix Profos’: Afrika! sind zum Beispiel für Anfänger auf jedem der beteiligten Instrumente spieltechnisch leicht zu bewältigen. Trotzdem bietet das Werk im Zusammenspiel interessante Herausforderungen an die rhythmische Genauigkeit und Durchhaltefähigkeit der Mitspieler.
Mit Jürg Wyttenbachs: „...ist doch alles SCHALL und RAUSCH...“ ist jedoch eine Obergrenze erreicht, um ein Werk noch als für die Mittelstufe geeignet zu bezeichnen. Hier werden hohe Ansprüche an die Flexibilität im Umgang mit dem Instrument, an die Präzision des Zusammenspiels (sogar im Einsatz der eigenen Stimme) und durchaus auch an die Pedaltechnik der Harfe gestellt.

Der vorbildliche und übersichtliche Notensatz von Marco Stocco bietet den Spielern eine wesentliche Erleichterung bei der Bewältigung und Ausführung der Werke. Er steigert so den „Unterhaltungswert“ der Kompositionen für den Ausführenden schon beim Einstudieren. Bedauerlich ist es, dass es dem Verlag nicht gelungen ist, konsequent die Vorlage handschriftlicher Noten zu vermeiden.

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