Christiane Wiesenfeldt: Zwischen Beethoven und Brahms. Die Violoncello-Sonate im 19. Jahrhundert, Bärenreiter, Kassel u.a. 2006, 478 S., Notenbsp., € 39,95, ISBN 3-7618-1862-9
Nicht nur für diejenigen, die eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Entwicklungsgeschichte des Werkbestandes interessiert, ist der Band attraktiv. Er ist auch eine Fundgrube für Cellisten, die auf der Suche nach Kompositionen links und rechts der bekannten Repertoirepfade sind. Der handbuchartige Aufbau ermöglicht eine gezielte Recherche, wobei neben analytischen Bemerkungen auch auf die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte der einzelnen Werke eingegangen wird.
Lena Sattler: AbraKLAdabra das Klavier, das zaubern kann. Eine ungewöhnliche Geschichte mit Musik, Verlag Nepomuk, Aarau 2006, 34 S., Abb., Noten, CD, € 18,50, ISBN 3-907117-90-5
Ein knallrotes Klavier macht sich auf Reisen, verzaubert mit Musik und Magie seine Umwelt und inspiriert den Leser zu musizieren: Der Stimmungsgehalt der schön illustrierten Geschichte wird durch eine Reihe ansprechender und leicht zu spielender Klaviersätze auch musikalisch erfahrbar.
Friedrich Geiger: Verdikte über Musik 1950–2000. Eine Dokumentation, Verlag J.B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, 323 S., € 39,95, ISBN 3-476-02110-6
„Apokalypse im Familienmaßstab“, „musikalischer Öldruck“ oder „Plastik-Reggae“: Mit welchen Bildern musikalische Höreindrücke, zu deren Beschreibung sich Rezensenten bekanntlich mehr als in anderen Kunstformen einer metaphernreichen Sprache bedienen, in vernichtenden Urteilen verknüpft werden, wird auf sehr instruktive Weise durch einen ausführlichen Index vergegenwärtigt, in dem die dokumentierten Texte zu Werken der „Kunstmusik“, Pop, Rock und Jazz der letzten 50 Jahre inhaltlich erschlossen werden.