Walter Salmen: Gartenmusik. Musik – Tanz – Konversation im Freien, Georg Olms Verlag, Hildesheim u.a. 2006, VIII, 457 S., Abb., Notenbsp., € 48,00, ISBN 3-487-13085-8
Zur sommerlichen Lektüre „im Freien“ sei der Band wärmstens empfohlen, in dem nicht zuletzt durch den Geist des Gegenstandes ein wissenschaftlich fundierter Beitrag aus berufenem Munde zu einer vergnüglichen und kurzweiligen Partie durch die Zeiten wird – von den legendären Gärten Babylons über die barocke Gartenlust bis zu den Volksgärten des 19. Jahrhunderts, begleitet von Windharfen, Glockenspielen und Wasserorgeln.
Thomas Schipperges: Die Akte Heinrich Besseler. Musikwissenschaft und Wissenschaftspolitik in Deutschland 1924 bis 1949 (Quellen u. Studien zur Musik in Baden-Württemberg, Bd. 7), Strube Verlag, München/Berlin 2006, 488 S., € 35,00, ISBN 3-89912-087-6
Eine wichtige Etappe gerade im Zuge der Aufarbeitung der Geschichte der Musikforschung im Dritten Reich! Die rasante Karriere des renommierten und außerordentlich produktiven Begründers der „Heidelberger Schule“ erfährt hier erstmals eine ebenso materialreiche wie differenzierte Darstellung, die die kontroverse Diskussion um die Person Besseler auf eine gänzlich neue Basis stellt.
Thomas Emmerig (Hrsg.): Musikgeschichte Regensburgs, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2006, 604 S., Abb., Notenbsp., bis 30. Sept. € 49,90, danach € 59,90, ISBN 3-7917-2008-2
In dem schönen Band wird auf exemplarische Weise einmal mehr manifest, auf welch reiche Musikgeschichte so manche mittelgroße Stadt in unserem Lande bauen kann und wie bunt und lebendig auch heute – trotz aller Sparwut im Kulturbereich und der zurecht beklagten Bildungsmisere – das Musikleben gerade abseits der großen Musikzentren zu florieren vermag.