Anat Feinberg: Nachklänge. Jüdische Musiker in Deutschland nach 1945, Philo & Philo, Berlin/Wien 2005, 280 S., Abb., € 24,00, ISBN 3-86572-503-1
Beeindruckende Lebensläufe offenbaren sich in den 13 Interviews, die Anat Feinberg mit unterschiedlichen jüdischen Musikergenerationen führte, die unter ganz unterschiedlichen biographischen Voraussetzungen in Deutschland leben und arbeiten. Vor dem Hintergrund eines nach wie vor nicht entspannten Verhältnisses spielen die Themenkreise der Motivation, der Integration und des jüdischen Selbstverständnisses eine besondere Rolle.
Karlheinz Böhm/Enjott Schneider: Ali und der Zauberkrug. Ein musikalisches Märchen aus Äthiopien mit Bildern von Brigitte Smith, Schott, Mainz 2005, 36 S., CD, € 19,95, ISBN 3-7957-0509-6
Carl Augustin Grenser: Geschichte der Musik in Leipzig 1750–1838, hg. v. Otto W. Förster, Taurus Verlag, Leipzig 2005, 232 S., € 24,00, ISBN 3-9807753-6-4
„22. Dec. [1802] hatte im Theater nach dem ersten Acte einer Oper der Violonzellist Riem nach einem Wortwechsel dem Contrabassisten Krug eine Ohrfeige gegeben. Der Bürgermeister Hr. Hofrath Dr. Einert entschied den anderen Tag Riems Entlassung aus dem Orchester wenn Krug unversöhnlich bleibe.“ Kurioses, Alltägliches und Außergewöhnliches, akribisch notiert von einem Zeitgenossen Mendelssohns, der selbst Flötist am Gewandhaus war, liegt hier erstmals in einer wortgetreuen Transkription mit Personen- und Ortsregister vor.