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Methoden und Medien der Vermittlung

Untertitel
Die Rolle der Musik in der sozialen Arbeit und in der Sozialpädagogik
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Theo Hartogh/Hans Hermann Wickel (Hg.): Handbuch Musik in der Sozialen Arbeit, Juventa Verlag, Weinheim/München 2004, 496 S., Abb., € 36,50, ISBN 3-7799-0787-9

Musik ist ein wesentlicher Bestandteil menschlicher Kultur. Sie hat eine individuelle und gesellschaftliche Funktion und erreicht jeden – fast möchte man hinzufügen –, ob er will oder nicht.

Musik in der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik hat ihre Bedeutung dort, wo es um Musik als Medium des Beziehungsaufbaus, der Kommunikation, des Ausdrucks und der Bewegung und wo es um die Wirkung von Musik geht. Musik als nonverbales Medium kann die Arbeit einer eher auf verbale Kommunikation aufbauenden Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik um ein äußerst effektives Verfahren erweitern. Dies ist die eine Seite. Die andere betrifft Musik als künstlerisches Ausdrucksphänomen, das sich sowohl im Spiel – Instrumental- und Ensemblespiel – als auch in der Bewegung, Rhythmik und Tanz äußert. Beide Seiten müssen berücksichtigt werden.

In sechs großen Feldern wird nun die Rolle und die Bedeutung der Musik erarbeitet. Das erste Feld widmet sich der Musik in der Ausbildung von Sozialarbeitern und -pädagogen, wobei nicht nur die hochschulische, sondern auch die fachschulische Ausbildung Berücksichtigung findet.

Wesentliche Grundlagen sowohl der Musikpädagogik und der Therapie, der Musikpsychologie und -soziologie als auch der sozio-kulturellen Perspektiven der Musik werden im zweiten großen Feld umfassend bearbeitet.

Im dritten Feld geht es dann um vielfältige Methoden und Medien der Vermittlung, bevor in einem weiteren Feld multimediale und multimodale Bezüge behandelt werden, die wie zum Beispiel die Bereiche Musik und Malen oder Musik und Bewegung nicht nur im sozialpädagogischen Raum von Bedeutung sind.

Wenn es um die Arbeitsfelder geht, wird erneut deutlich, wie viele Überschneidungsmöglichkeiten auch zu anderen musikpädagogischen Ausbildungsgängen existieren, aber bisher nur selten genutzt werden. Vergleicht man zum Beispiel die hier genannten Arbeitsfelder mit den Bereichen, mit denen sich etwa die Elementare Musikpädagogik befasst (vgl. J. Ribke/M. Dartsch (Hg.): Facetten Elementarer Musikpädagogik. Erfahrungen – Verbindungen – Hintergründe, ConBrio Verlagsgesellschaft, Regensburg 2002; J. Ribke/M. Dartsch (Hg.): Gestaltungsprozesse erfahren – lernen – lehren. Texte und Materialien zur Elementaren Musikpädagogik, ConBrio Verlagsgesellschaft, Regensburg 2004), so wird deutlich, welches gemeinsame Potenzial eigentlich vorhanden ist, ohne dass es bisher genutzt wird.

Ähnliches gilt natürlich auch für den Bereich der Schul- und Sonderschulpädagogik. Hier gibt es für die Zukunft noch einiges zu tun. Deutlich wird das auch ein wenig im letzten großen Feld, das sich mit der musikalischen Professionalität auseinandersetzt.
Abgerundet wird dieses hervorragende Buch durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis.

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