+++ Sergeij Prokofiew: Violinkonzert Nr. 2, Sonate für zwei Violinen, Sonate für Violine solo +++ Hélène Grimaud – Water. +++ Reger, Busch, Weinreich: Suiten für Viola solo. Roland Glassl +++
Sergeij Prokofiew: Violinkonzert Nr. 2, Sonate für zwei Violinen, Sonate für Violine solo. Viktoria Mullova, Tedi Papavrami, HR-Sinfonieorchester, Paavo Järvi. Onyx
Den Mittelpunkt dieser Prokofiew-CD mit Liveaufnahmen bildet die bemerkenswerte Duosonate von 1932. Viktoria Mullova hat mit Tedi Papavrami einen fantastischen Mitstreiter gefunden. Gemeinsam atmend bringen sie dieses kompakte Kammermusik-Kleinod zum Leuchten. Nicht minder brillant die Solosonate und das zweite Violinkonzert in einer sehr kontrollierten, präzisen Interpretation.
Hélène Grimaud – Water. Deutsche Grammophon (Universal)
Anlässlich einer spektakulären Installation in New York entstand dieses Klavierprogramm rund ums Element Wasser. Hélène Grimaud spielt die weniger geläufigen Piècen (Berio, Takemitsu, Fauré, Albeniz Janácek) mit ebenso großer Sorgfalt wie die naheliegenden (Ravel, Liszt, Debussy). Die elektronischen Zwischenspiele von Nitin Sawhney sind nicht gerade bahnbrechend, aber geben den benachbarten Werken Raum zur Entfaltung.
Reger, Busch, Weinreich: Suiten für Viola solo. Roland Glassl. Audite (Edel)
Justus Weinreich (1858–1927) war bisher ein unbeschriebenes Blatt Musikgeschichte. Das könnte sich nun anlässlich dieser fulminanten Einspielung seiner drei Suiten für Viola solo ändern. Was der Karlsruher Hofmusiker da – noch vor Max Reger und Adolf Busch – mit Bach im Blick und der romantischen Streichervirtuosentradition in den Fingern komponiert hat, ist beachtlich und höchst kurzweilig. Neues Bratschenfutter, perfekt serviert.