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Himmlisch

Untertitel
Auf die Krise pfeifen
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Die zweite CD der in Berlin lebenden Französin. Mit Virages hatte sie vor vier Jahren ein außerordentliches Debut-Album vorgelegt, das die herkömmlichen Differenzierungen zwischen Pop und Chanson mehrfach brach.

„Ciel XXL“ mutet demgegenüber wie ein Alterswerk an. Die sprühende Leichtigkeit fehlt, alle Stücke wirken wie abgeklärt. Beinahe leer. Aber dort, wo sie in der Tat dann ganz leer werden wie in „Si peu de texte“ bekommen die Lieder die Luft, die ihnen zusteht. Auch in Track 6 „À L‘instar des stars“ kommt eine eigenartige musikalisch knisternde Wärme auf den Weg. Hier wie dort tangieren sich die musikalischen Welten, deren durchlässige Durchdringung eigentlich die Stärke der Musikerin war.

Immer wieder blitzt so etwas auf, häufig bleiben diese Blitze allerdings unsichtbar wie in einer hellerleuchteten Schneewüste. Es ist eine Harmlosigkeit, die so viel in der Musik gar nicht erst zum Tragen kommen lässt, die bisweilen wie angeklammert, ja ein- und ausgebremst wirkt. Aber manchmal lässt sie sich doch überrumpeln wie im Vers von „Little Man of Berlin“ wenn es so simpel wie trefflich heißt: „Lass uns auf die Krise pfeifen/Da drüben ist ein Zebrastreifen.“ Da funkelt es wieder einmal durch, die Öffnung eines Himmels der Musik – über Chanson und Pop.

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