Post für Ritter Rost, CD-ROM von Jörg Hilbert und Felix Janosa, Terzio Verlag, 69 Mark, ISBN: 3-932992-81-4
Post für Ritter Rost, CD-ROM von Jörg Hilbert und Felix Janosa, Terzio Verlag, 69 Mark, ISBN: 3-932992-81-4Verfügen Sie über einen PC mit 586er Prozessor, 166 MHZ und 32 MB RAM und CD-ROM Laufwerk, dann sind Sie in der glücklichen Lage und können die neue „Ritter Rost“-CD-ROM spielen. Wie schon die erste Ritter-ROM („Ritter Rost und die eiserne Burg“) ist auch dieses Computerspiel nicht nur für Kinder geeignet...Das Schicksal jedes Briefträgers ist es wohl, irgendwann bei der Arbeit von einem Hund gebissen zu werden. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann es den Briefträger des Fabelwaldes – Herrn Schlapinsky – erwischt! Ausgerechnet der eigentlich recht süße Dosenhund von Ritter Rost erwischt das Bein des Briefträgers, so dass dieser das Bett hüten muss und nicht mehr in der Lage ist, seine Post auszuteilen. Also müssen Sie einspringen! Nachdem Sie Ihr Äußeres nach Ihren Vorstellungen zusammengestellt und einen geeigneten Titel (z.B. Drahtbürst von Eisenbart) ausgewählt haben, müssen Sie sich auf den Weg zum Postamt machen, um ihre Tasche mit Briefen aufzufüllen. Was gar nicht so einfach ist, denn es gibt viele Wege im Fabelwald. Zur Hilfe und besseren Orientierung gibt man Ihnen eine Karte mit, auf der sich zunächst nur Kreuze befinden, die jedoch nach und nach, wie durch Zauberhand, verschwinden, und statt dessen die einzelnen Stationen ihrer Wanderung bildlich zeigen. Sind alle Stationen durchwandert, ist auch die Karte komplett.
Natürlich lernen Sie bei dieser Briefträgertätigkeit alle Besucher des Fabelwaldes kennen, und auch wenn Sie „Ritter Rost“-Fan sind, und glauben, dass Sie schon jeden und alles dort kennen, dann irren Sie sich, denn auch wer Ratzefummel, Mies den Werwolf, Don Quietsch, Oma Rost, et cetera bereits kennt, die Geschichten, die Sie auf dieser CD-ROM erfahren, sind neu und (wie immer) witzig!
Am meisten Spaß bei dieser Ritter-ROM machen jedoch die überall liebevoll versteckten Kleinigkeiten: beinahe jeder Baum, jede Blume und jedes Tier können angeklickt werden, und erwachen so zum Leben. So begegnen Ihnen beispielsweise der (Büro-) Klammeraffe, der Hufeisen-Lattich, der Fleisch-Wolf, die Urform der Straßenlaterne, das Rostophon (das beliebteste Instrument im Fabelwald – klar, was auch sonst!), die Kanonenkugelpalme, eine Regenbogenparkuhr, und vieles, vieles mehr! Natürlich sind auch wieder musikalische Einlagen eingebaut, besonders interessant sind die Informationen zur „Geschichte der Posthornmusik“. (Mein Favorit ist das in der Renaissance vorkommende „Pfurzhorn“ – es klingt klasse!).
Und wenn Sie schließlich all Ihre Briefe ausgeteilt haben und wieder in der Burg von Ritter Rost ankommen, dann erleben Sie Ihr blaues Wunder, denn dies war nur die erste Ebene des Spiels: Sie „müssen“ nun auch noch die Post nach Übersee und die Luftpost austeilen. Aber das ist noch viiieeel lustiger und natürlich auch pädagogisch wertvoll!