Hauptbild
Neues aus dem Henry-Mancini-Archiv

Neues aus dem Henry-Mancini-Archiv

Hauptrubrik
Banner Full-Size

Der rosarote Panther ist zurück

Untertitel
Neues aus dem Henry-Mancini-Archiv
Vorspann / Teaser

Im letzten Jahr feierten wir Henry Mancinis 100. Geburtstag. Die spanische Firma Quartet Records überraschte zu diesem Anlass die Fans mit der von Hitchcock abgelehnten Musik zu „Frenzy“. Nun legt das Label nach. Gleich drei CDs mit bisher unveröffentlichter Mancini-Musik sind nun erschienen: „The Pink Panther“, „Darling Lili“ und „The Molly Maguires“. Die Originalalben dürften in jeder guten Filmmusiksammlung stehen.

Publikationsdatum
Paragraphs
Text

Aber diese drei CDs sind Weltpremieren. Warum? Kurz gesagt: Weil Mancini nicht nur ein großartiger Komponist und Arrangeur war, sondern auch ein kluger Vermarkter seiner Filmmusiken. So wurden immer zwei Versionen des Scores eingespielt: ein Original Soundtrack für den Film und eine Albumfassung für RCA Records.

So suchte man zum Beispiel Audrey Hepburns ikonische Originalfassung von „Moon River“ auf der sogenannten „Original Soundtrack“-LP zu „Breakfast At Tiffany’s“ vergeblich. Stattdessen gab es eine neu arrangierte Chorfassung. Erst als Paramount Lizenzen für die Original-Soundtrack-Aufnahmen freigab, konnte dieser „Schatz“ offiziell veröffentlicht werden. In Folge erschienen danach bei Speziallabels auch die echten „Original Soundtracks“ zu „Hatari“ und „Charade“. Ein Film aus der goldenen Mancini-Zeit hat allerdings bis jetzt gefehlt: „The Pink Panther“. Das „Paulchen Panther“-Thema kennt vermutlich jedes Kind. Nun kann man zum ersten Mal den musikalischen Kontext hören, indem es aufgetaucht ist: eine Mischung aus Slapstick- und Action-Musik. Als Bonus gibt es auch die Original-Version von „It Had Better Be Tonight“, gesungen von Fran Jeffries. Gekoppelt ist der OST in allen drei Fällen mit der Albumfassung des Scores. „Darling Lili“ war 1970 Blake Edwards’ großes „Liebesgedicht“ für seine Frau Julie Andrews. Ein wunderbares unterschätztes Musical, das inspiriert war von der Mata-Hari-Story. Und ein Flop, der Edwards und Mancini eine Zeit lang entzweite.

Im Team war auch der „Moon River“-Texter Johnny Mercer, der auf den Demos auch „Whistling Away The Dark“ spielt. „The Molly Maguires“ schließlich wurde gekoppelt mit Charles Strouses abgelehntem Score. Fazit: ein „must“ für Sammler.

Weiterlesen mit nmz+

Sie haben bereits ein Online Abo? Hier einloggen.

 

Testen Sie das Digital Abo drei Monate lang für nur € 4,50

oder upgraden Sie Ihr bestehendes Print-Abo für nur € 10,00.

Ihr Account wird sofort freigeschaltet!