The Departed, Warner Sunset
Seit „Mean Streets“ wissen wir, dass Regisseur Martin Scorsese die Popmusik liebt. Und seit dem Mafia-Epos „GoodFellas“ entwickeln sich seine Soundtrackalben immer wieder zu kleinen Bestsellern. Nach „Gangs of New York“ und „The Aviator“ arbeitetete Scorsese in „The Departed“, dem Remake des Hongkong-Thrillers „Internal Affairs“, nun schon zum dritten Mal mit dem einstigen „Titanic“-Star Leonardo DiCaprio zusammen. Und wieder gelang ihm ein Kinohit. Geschickt setzt Scorsese in diesem Cop-Drama auch seine Songs ein: Patsy Clines Country-Ballade „Sweet Dreams“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Song von Roy Buchanan, den Martin ebenfalls verwendet), Beach Boys’ Westcoast-Traum „Sail on, Sailor“, Badfingers Ohrwurm „Baby Blue“ oder Lavern Bakers übermütiges „Tweedle Dee“. Und natürlich tauchen auch wieder Scorseses alte Helden auf: die Rolling Stones („Let It Loose“ aus der „Exile on Main Street“-Phase) und The Band mit einer Spezialversion eines Pink-Floyd-Songs („Comfortably Numb“). „Herr der Ringe“-Komponist Howard Shore lieferte den vorzüglichen Score, dessen Höhepunkt der „Departed Tango“ darstellt, interpretiert von Marc Ribot und Larry Saltzman.
Happy Feet, Atlantic/WEA
Ein kleiner Pinguin, der zu den schlechtesten Sängern der Welt gehört, ist der Star in dem Animationsfilmmusical „Happy Feet“, das in den USA sogar James Bond an den Kinokassen schlug. Auf dem Soundtrack geben sich berühmte Schauspieler wie Robin Williams (mit einer spanischen Fassung von „My Way“) oder Nicole Kidman („Kiss“) und Pop-Stars wie Pink („Tell Me Something Good“) oder k.d. lang („Golden Slumbers“) die Klinke in die Hand. Hugh Jackman versucht sich mit „Heartbreak Hotel“ sogar als Elvis-Klon. Und auch Prince steuerte einen neuen Song bei.