X-Mas-Geschenke
Kurz vor Weihnachten drängen die neuen DVDs nur so auf den Markt: Jugendlichen Lesern seien drei Filme ans Herz gelegt: die Ballett- und HipHop-Komödie „Save The Last Dance“ mit Julia Stiles, die Groupie-Komödie „Almost Famous“, in der ein Rock-Journalist seine Jugend verarbeitet und einer der legendärsten Musikstreifen aller Zeiten: „A Hard Day’s Night“ mit den Beatles. Fans finden interessante Zusatzfeatures wie ein Interview mit dem Regisseur, Fotogalerie und Originalzitate. ug
X-Mas-Geschenke Kurz vor Weihnachten drängen die neuen DVDs nur so auf den Markt: Jugendlichen Lesern seien drei Filme ans Herz gelegt: die Ballett- und HipHop-Komödie „Save The Last Dance“ mit Julia Stiles, die Groupie-Komödie „Almost Famous“, in der ein Rock-Journalist seine Jugend verarbeitet und einer der legendärsten Musikstreifen aller Zeiten: „A Hard Day’s Night“ mit den Beatles. Fans finden interessante Zusatzfeatures wie ein Interview mit dem Regisseur, Fotogalerie und Originalzitate. ug Neu bei Arthaus MusikDonizetti: Lucia di Lammermoor, 1986, 100 242 PAL
John Adams: El niño, Uraufführung 2000, 100 220 PAL
Anton Bruckner: Große Messe Nr. 3, f-Moll, Sergiu Celibidache, 100 250 PAL
Francois Devienne (1759–1803): Duo D-Dur op. 3 Nr. 2 für 2 Flöten, Hg. Christoph Dohr. Spielpartitur. Ed. Dohr 20762.
Der große Pariser Flötenvirtuose engagiert in den zwei einfallsreichen Sätzen Allegro, Rondo beide Duett-Spieler paritätisch, lustvoll, ohne ins Virtuose abzutrifften. Schwierigkeitsgrad 2
Franz Möckl (geb. 1925 ): Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello. MWV 253. Part. u. Stimmen. Wolfgang G. Haas Musikverlag Köln. ISMN M-2054-0032-3.
Energisch, pfiffig geben sich die drei schnellen – ausdrucksstark die beiden langsamen Sätze. In diesem 19-Minuten-Opus präsentiert sich dieser der Jugendmusikarbeit eng verbundene und erfahrene Musikus mit einer ausgeprägten persönlichen stilistischen Note.
Schwierigkeitsgrad 3
Ludwig Thuille (1861–1907): Streichquartett A-Dur (1878). Part. u. Stimmen. Erstdruck. Wollenweber.
Fundstück für Entdeckerfreudige: Der 17-jährige Südtiroler, fast vergessen, obwohl in den Jahren der Kgl. Musikschule München als Lehrer und Kammermusik hoch geachtet, widmete dieses Jugendwerk seinem Freund Richard Strauss, der das Werk „brillant gemacht, voll Steigerung, herrlich Form“ charakterisierte, voll Musizierlust und Charme. Schwierigkeitsgrad 3–4
Joseph Haydn: Streichtrios. Heft III, Haydn zugeschrieben. Hg. Bruce C. Mc Intyre und Barry S. Brook. Henle 628.
Ob Sig. Haydn, ob Josef, ob Michael oder ein anderer Autor dieser acht hier ausgewählten Divertimenti ist, kann man getrost als einigermaßen belanglos hinnehmen, wenn es darum geht, ein erfrischendes kurzweiliges Musiziergut im Haydn’schen Geist und im Stil der Wiener Frühklassik aufs Notenpult für zwei Geigen und „Basso“ zu bekommen. Die erste Geige ist es, die in den jeweils 2- bis 3-sätzigen Divertimenti im Wesentlichen den Ton angibt, während die beiden anderen Streicher bescheidener sekundieren.
Schwierigkeitsgrad 2–3
Tarquinio Merula (1595–1665): La Cattarina et La Treccha für 2 Sopranblockflöten (Violinen) und B.c., Hg. Martin Nitz. Noetzel N 3809.
Eine praktische Blockflöten-Ausgabe (ohne Umblätter-Ärger) dieser ursprünglich Geigen zugedachten fast durchweg kanonisch angelegten Canzonen mit schlicht gehaltener B.c.-Stütze. Welche donne wollte der oberitalienischen Maestro di cappella mit originellen thematischen Einfällen charakterisieren? Schwierigkeitsgrad 2–3
Wolfram Wagner: Arioso für Kontrabass und Klavier (1997). Doblinger D 03 944. ISMN M-012-18739-1.
Ein echtes, nicht ganz harmloses Duo von 4:30 Minuten Spieldauer, das dem Bassisten Akzentesetzende Bogenführung und im Wechsel mit dem Klavier sonore Klänge abverlangt.
Hanno Haag: Intrada, Aria und Scherzo op. 40 für vier Blockflöten. Tonger 2677-1 P.J.T. ISMN M-005-26771-3.
Das zunächst für vier Trompeten geschriebene Auftragsstück für “Jugend musiziert” macht mit Blockflöten elegant musiziert, teils Sopran, teils Altflöten, klanglichen Eindruck.
Schwierigkeitsgrad 2–3
Kultfigur oder Narr, Jahrhundertgenie oder Provokateur, Pop-Ikone oder Eremit im Studio, Analytiker oder Besessener – was oder wer war Glenn Gould, dessen sagenhafte Karriere bis heute eine ungebrochene Faszination ausübt? Glenn Gould selbst bezeichnete sich als „Komponisten, der Klavier spielt“. Kevin Bazzana geht diesem Bekenntnis in seiner „Anatomie“ von Glenn Goulds Klavier-Stil nach. Das Buch stellt erstmals das Denken und Spielen dieses eigenwilligen Künstlers dar, der sich eben nicht als bloß „Ausführenden“ verstand, sondern als kreativen „Interpreten“, als Mitschöpfer am Werk, als Komponist. In dieser Überzeugung wurzeln Glenn Goulds berühmte provozierend unkonventionelle Interpretationen, sein kontrollierter, analytischer Vortragsstil, seine gesamte künstlerische Arbeit. Bazzanas facettenreiches, gut lesbares Porträt vermittelt vielfältige Einblicke in spielpraktische, ästhetische und moralische Haltungen Glenn Goulds und macht so den Sinn der interpretatorischen Entscheidungen des Pianisten und seinen unverwechselbaren Klavierstil verständlich und nachvollziehbar. Statt einer weiteren Anekdotensammlung bietet Bazzanas Glenn Gould-Buch die erste gut lesbare Gesamtdarstellung des kanadischen Genies am Klavier. yd
Kevin Bazzana: Glenn Gould oder Die Kunst der Interpretation, Bärenreiter/Metzler 2001, 329 Seiten, 69,80 Mark.
Weitere Neuerscheinungen:
Jutta J. Eckes: L‘italiano musicale: Standard- und Opernitalienisch. Ein Sprachkurs. Bärenreiter 2001, 268 Seiten, mit Audio-CD, 48 Mark
Frank Kämpfer (Hg.): Musiktheater Heute. Peter Konwitschny. Regisseur. Europäische Verlagsanstalt 2001, 242 Seiten, 48 Mark
Arnold Werner-Jensen: Das Reclam Buch der Musik. Reclam 2001, 512 Seiten, 289 ein- und mehrfarbige Abbildungen sowie 57 Notenbeispiele, 79 Mark
Michael Kurz: Sofia Gubaidulina. Eine Biographie. Verlag Urachhaus, Stuttgart 2001, 410 Seiten, 72 Mark