Kunst- und trickreich
Adams: The Death of Klinghoffer; Sanford Sylvan, Christopher Maltman, Tom Randle u.a.; London Symphony Orchestra, John Adams; Regie: Penny Woolcock (2003)
DECCA DVD 074 189-9
Penny Woolcock verfilmte „The Death of Klinghoffer“ mit allen Mitteln des modernen Kinos – aufregend intelligent, kunst- und trickreich. Erzählebenen greifen ineinander, zusammen mit der Spitzenleistung von Solisten und Orchester entsteht ein beklemmend dichtes Klang- und Bildgewebe.
Stimmiger Eindruck
Dvorák: Rusalka; Renée Fleming, Larissa Diadkova, Sergei Larin u.a.; Chor und Orchester der Opéra National de Paris, James Conlon; Regie: Robert Carsen (2002)
TDK 2 DVD OPRUS
Renée Fleming als Rusalka, doch keine Primadonnen-Gala: Nicht nur ihre samtigen Töne und die sensible Hand James Conlons hinterlassen einen so stimmigen Eindruck. Auch der klar durchdachte Ansatz von Regisseur Robert Carsen, seine Konzentration auf Rusalkas seelische Dimensionen, tragen maßgeblich bei.
Poetische Bilder
Britten: Owen Wingrave; Gerald Finley, Peter Savidge, Charlotte Hellekant, Anne Dawson u.a.; Deutsches Symphonieorchester Berlin, Kent Nagano; Regie: Margaret Williams, Regie: Teresa Griffiths (2001)
Arthaus DVD 100 372
Wer außergewöhnliche Opernkonzepte und die kühle Noblesse englischer Filmemacher schätzt, wird hier viel Freude haben: Brittens Fernsehoper „Owen Wingrave“ kombiniert in der BBC-Neufassung raffinierte Video-Ästhetik mit poetischen Bilder. Nur Kent Nagano begnügt sich bisweilen mit blasser Sachlichkeit.