Nachdem das Label Arthaus der Kinowelt Medien AG mit einer großen Auswahl an Klassik-DVDs vorangeprescht ist (die nmz berichtete in der Ausgabe 6-00, S. 20), entdecken nun auch andere Großkonzerne den Klassikmarkt für sich. Wenn Opern-, Ballett- und Konzertaufzeichnungen immer mehr aus den Programmen der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender wegfallen, werden kulturell interessierte Musikliebhaber über kurz oder lang zur DVD greifen – so die Rechnung.
Die Vorteile der DVD gegenüber dem Video liegen auf der Hand: Bild- und Tonqualität sind wesentlich besser und bleiben auch nach oftmaligem Abspielen brillant, jederzeit kann man sich in ein bestimmtes Kapitel einwählen und beliebig innerhalb des Menüs „herumzappen“. DVDs bieten aber für Opernfans und solche die es werden wollen eine weitere wichtige neue Funktion, sie sind nämlich mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen ausgestattet, die je nach Belieben an- und ausgeschaltet werden können.Nachdem das Label Arthaus der Kinowelt Medien AG mit einer großen Auswahl an Klassik-DVDs vorangeprescht ist (die nmz berichtete in der Ausgabe 6-00, S. 20), entdecken nun auch andere Großkonzerne den Klassikmarkt für sich. Wenn Opern-, Ballett- und Konzertaufzeichnungen immer mehr aus den Programmen der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender wegfallen, werden kulturell interessierte Musikliebhaber über kurz oder lang zur DVD greifen – so die Rechnung. So präsentiert Warner Vision Germany neben Mainstream-Titeln wie „Sarah Brightman in Concert“, „Eric Clapton Unplugged“, „Cher – Live in Concert“ oder „Madonna: Ciao Italia“ zum Herbst 2000 seine ersten fünf Klassik-DVDs: Aufzeichnungen des Glyndebourne Opernfestivals („Don Giovanni“ mit Gilles Cachemaille, Steven Page und Hillevi Martinpelto, Regie: Derek Bailey, 1995) und der Royal Opera Covent Garden („La Bohème“ mit Ileana Cotrubas, Neil Shicoff unter dem Dirigat von Lamberto Gardelli, 1982).Das exotische Ballet „Le Corsaire“ mit Musik unter anderem von Adolphe Adam, Cesare Pugni, Léo Delibes, Riccardo Drigo und Prince Oldenbourg aufgeführt und inszeniert vom Ensemble des russischen Kirov Balletts in einer Aufzeichnung von 1989, ist ebenfalls ab September im Handel erhältlich.
Die beiden Kompilationen „The Art Of Singing“ und „The Art Of Piano“ dokumentieren die großen Gesangsstars und Pianisten des 20. Jahrhunderts in oftmals unveröffentlichten Bild- und Tonsequenzen: Enrico Caruso, Richard Tauber, Joan Sutherland, Fritz Wunderlich, Claudio Arrau, Artur Rubinstein, Slatoslav Richter, um nur einige zu nennen. Die Dokumentationen sind nicht nur für Unkundige ein guter Einstieg, auch alte Hasen werden ihre Freude an den Zusammenschnitten haben und so manchen alten Bekannten wiedertreffen.
Ausgestattet sind sämtliche DVDs mit Inhaltsangaben, ausführlichen Menübeschreibungen und interessanten Fotos:
- The Art Of Piano. NVC Arts 3984-29199-2
- The Art Of Singing. NVC Arts 0630-15898-2
- G. Puccini: La Bohème. NVC Arts 4509-99222-2
- The Kirov Ballet: Le Corsaire. NVC Arts 9031-71483-2
- W.A. Mozart: Don Giovanni. NVC 0630-14015-2
Neu bei Arthaus Musik
- H. Berlioz: La damnation de Faust (Salzburger Festspiele 1999, mit Vesselina Kasarov, Paul Groves, Dir. Sylvain Cambreling), Arthaus Musik 100 003
- W.A. Mozart: Don Giovanni (Oper Köln 1991, mit Thomas Allen, Carolyn James, Dir. James Conlon), Arthaus Musik 100 020
- G. Verdi: Aida (Insz. Luca Ronconi, Scala 1986), Arthaus Musik 100 058
- R. Wagner: Tristan und Isolde (Insz. Peter Konwitschny, München 1998), Arthaus Musik 100 056