And now for something completely different: Monty Python is back. Das Comeback der legendären britischen Comedytruppe ist das Medienereignis des Sommers. Wer im Juli in der O2-Arena in London nicht dabei sein kann, darf ihnen am 30.7. im Pantoffelkino applaudieren. Arte wird dann den Mitschnitt des Konzerts zeigen: „Monty Python Live (mostly): One Down Five to Go“.
Passend dazu wird eine Deluxeversion ihres Erfolgsalbums „Monty Python Sings“ erscheinen. Wir erinnern uns: 1969 tauchte zum ersten Mal eine exzentrische Komikertruppe im britischen Fernsehen auf, die sich „Monty Python’s Flying Circus“ nannte. Korrekt übersetzt: „Monty Python’s Fliegender Zirkus“. Unter diesem deutschen Namen hat Alfred Biolek 1972 für den WDR dann auch zwei deutsche Folgen produziert. Eine Pioniertat, denn damals waren sie hierzulande beileibe noch nicht „Kult“.
Erst ihr dritter Spielfilm „Das Leben des Brian“ brachte ihnen 1979 auch in Deutschland den Durchbruch. Jeder kennt inzwischen den Gassenhauer, den Brian am Kreuz singt: „Always Look On The Bright Side Of Life“. In „Der Sinn des Lebens“ haben Eric Idle (der musikalische Kopf!) und Co. dann ihr musikalisches Repertoire noch mehr erweitert und ihre musikalischen Wurzeln freigelegt, von den Gilbert&Sullivan-Operetten über die Music-Hall-Tradition und Noel Coward bis zu den Goons um Peter Sellers. So ist dieser Sampler gewissermaßen auch ein Kompendium britischer Popmusik der letzen 120 Jahre, die von den Beatles über Bowie und die Bonzos auch den neueren Brit-Pop beeinflusst hat. Sie besangen „Finland“ genau so wie Rudyard Kipling und Henry Kissinger. Und selbst des Mannes „bestes Stück“ haben sie in einem Noel-Coward-Song verbraten. Very Britsh indeed!
Monty Python Sings
(Virgin/Universal)